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Gründer der modernen Studienbibliothek

Von Josef Achleitner,  29. März 2021 00:04 Uhr
Die oö. Landesbibliothek, als sie alle noch als Studienbibliothek kannten. Bild: Studienbibliothek

Mitte März 1941 berichtete die unter dem Kommando des NS-Gaupresseamtes stehende „Tagespost“ unter der Rubrik „Todesfälle“ lapidar vom Ableben eines verdienstvollen Mannes: „Prof. Dr. Konrad Schiffmann, Oberstaatsbibliothekar und Direktor i. R. der Studienbibliothek, im 70. Lebensjahre.“

Mehr als diese Pflichtmeldung konnte man sich im dritten Jahr nach der Auslöschung des Staates Österreich bei einem Geistlichen wie Schiffmann nicht erwarten. Denn vor 80 Jahren wurden unter den Nazis nicht nur Priester als Regimefeinde beobachtet, verspottet, viele verfolgt und Auffällige eingesperrt. Das Regime setzte im „Gau Oberdonau“ zur Vernichtung der Klöster und Stifte als Horte der verhassten christlich geprägten Bildung an. Es traf große Häuser wie St.