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Der Dichter und seine Republik Fiume

04. Jänner 2021 00:04 Uhr
D’Annunzio als Kommandant in Fiume mit Truppe und Anhängern Bild: Archiv

Um die Jahreswende 1920/1921 berichteten Medien weltweit vom Ende des wohl einzigartigen Abenteuers eines Dichters und Schriftstellers, der in der damals mehrheitlich italienischsprachigen Hafenstadt Fiume – heute Rijeka – eine eigene Republik führte, und dies mit italienisch-nationalistischen Methoden, die teils an den späteren Faschismus erinnerten.

Die "Linzer Tagespost" schrieb am 3. Jänner 1921 vom "Ende der D’Annunuzio-Herrschaft in Fiume". Der Dichter-"Comandante" Gabriele D’Annunzio und seine teils völlig disziplinlosen Legionäre müssten abziehen, die von ihm so genannte "Italienische Regentschaft von Quarnaro" (benannt nach dem Golf vor der Stadt) sei vorbei. Erst im September 1919 hatte D’Annunzio mit 2600 italienischen "Arditi", einer nach Kriegsende demobilisierten Elitetruppe, die bis 1918 über Jahrhunderte zur Donaumonarchie