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1931: Notleidendes Steyr erklärt Bankrott

Von Josef Achleitner,  27. Dezember 2021 00:04 Uhr
Ausspeisung für notleidende Kinder im Steyrer Pfarrgarten.

Die Jahreswende von 1931 auf 1932 stand im Zeichen einer Sensationsmeldung: Die sozialdemokratische Führung der Stadt Steyr hatte in der jüngsten Gemeinderatssitzung den Bankrott erklärt.

Die Industriestadt konnte den Aufschwung der Vorkriegs- und Kriegszeit mit der Waffenproduktion in den 1920er Jahren mit Fahrzeug- und Elektroproduktion nicht fortsetzen. Die Zahl der Arbeitsplätze war von 13.000 bis 1917 auf knapp 2400 gesunken. Nach dem Börsenkrach in New York im Oktober 1929 hatten 4500 von 6500 Arbeitern in den Steyr-Werken binnen eines Jahres ihre Stelle verloren. Sinkenden Steuer- und Gebühreneinnahmen standen vor 90 Jahren massiv steigende Ausgaben für die immer mehr