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Hoffnung auf Leben
Gastkommentar: Es kann geschehen, dass gerade in den letzten Wochen und Monaten Beziehungen und Werte an Wichtigkeit gewonnen haben, die unter normalen Umständen als selbstverständlich hingenommen wurden.
ist seit 2016 Bischof der Diözese Linz.
Das wichtigste Fest der Christen
- Sieg des Lebens: Zu Ostern feiern Christen ihr ältestes und wichtigstes Fest: die Auferstehung Jesu am dritten Tag nach dem Tod am Kreuz. Die Botschaft ist, „dass am Ende das Leben über den Tod, die Wahrheit über die Lüge, die Gerechtigkeit über das Unrecht, die Liebe über den Hass und selbst über den Tod siegen wird“, heißt es im katholischen Katechismus.
- Nach dem Vollmond: Ostern geht auf die früheste Zeit der Kirche zurück und ist das ritenreichste aller christlichen Feste. Seit dem Konzil von Nizäa wird Ostern alljährlich am Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond gefeiert; daher liegt der Termin immer zwischen dem 22. März und dem 25. April.
- Segen „Urbi et orbi“: Zu Weihnachten und Ostern erteilt der Papst vom Balkon des Petersdoms den Segen „Urbi et orbi“. Die lateinischen Worte bedeuten übersetzt „der Stadt und dem Erdkreis“. Damals galt Rom als Inbegriff der Stadt (urbs) schlechthin und als Mittelpunkt des Erdkreises (orbis).
Mit dem Segen verbunden ist ein vollkommener Ablass. Seit 1985 gelten Segen und Ablass auch für alle Gläubigen, die die Zeremonie am Fernseher verfolgen, für Radiohörer ist dies schon seit 1967 der Fall. - Ostern in der Kirche: Höhepunkt ist die Osternacht in der Dunkelheit zwischen Samstagabend und Sonntagmorgen. Hier sollen etliche Symbole den Auferstehungsglauben verdeutlichen – vom Feuer über die Wassersegnung bis zur Osterkerze. Nach dem Wortgottesdienst mit bis zu sieben Lesungen aus dem Alten Testament ertönen dann die seit Gründonnerstag verstummten Glocken und die Orgel wieder zum Lobgesang des Gloria. Nach Möglichkeit wird in der Osternacht auch das Sakrament der Taufe gespendet.
- Gemeinsames Mahl: In Österreich und Süddeutschland gibt es auch den Brauch der Osterspeisensegnung. Dabei werden Brot, Schinken, Ostereier, Kren, Salz und Kräuter traditionell in den Körben, die am Karsamstag in die Osternachtsliturgie mitgebracht werden, gesegnet und die Speisen anschließend im Kreis der Familie genossen.
- 50 Tage Ostern: Seit dem zweiten Jahrhundert erstreckt sich die Feier des Osterfests über einen Zeitraum von 50 Tagen und endet mit Pfingsten, dem Fest des Heiligen Geistes. 40 Tage nach Ostern wird das Fest Christi Himmelfahrt gefeiert. Bis dahin war Jesus nach seiner Auferstehung immer wieder mit seinen Jüngern zusammen, berichten die Evangelien.
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Diese Osterdeutung könnte auch von einem Psychologen stammen. Die Erklärung liefert nur einen Philosophischen Ansatz. Sollte man von einem Kirchenmann (immerhin Bischof)
nicht eine religiöse Bedeutung erwarten?
Wo bleiben Verweise auf die Heilige Schrift?
Kein einziges Bibelzitat. Und das, obwohl die Heilsgeschichte gerade dort zu finden ist. Die Briefe des Neuen Testaments würden die Erklärung liefern.
Wenn ich Brot möchte, gehe ich zum Bäcker.
Blumen kaufe ich beim Gärtner.
Jesus sagte immer wieder: "Es steht geschrieben!" Warum verweist der Herr Bischof nicht auf die Schrift?