Touren-Tipp: Gamsboden und Taferlnock

Ungewöhnlich und wohl sehr selten ist der Startpunkt für diese Skitour, die bei der Autobahnraststation Tauernalm beginnt.

Dafür ist die Anreise fast immer problemlos und bequem zu erreichen. Vom Parkplatz folgt man der Versorgungsstraße hinab Richtung Gasthofalm und unter der Autobahn hindurch erreicht man bald die Autobahnkapelle. Ab hier folgt man dem beschilderten Weg Nr. 711. Bald ist man dem Lärm der Autos entronnen und teilweise durch Wald erreicht man die Untere Pleißlingalm.

Durch lichten Lärchenwald

Ein schönes Hochtal mit einigen Hütten und ersten Blicken hinauf zu möglichen Tourenzielen. Einsam steht ein Wegweiser für die markierten Sommerwege im Schnee.

"Südwiener Hütte 1 Stunde" und "Windsfeld 11/4 Stunden" ist hier zu lesen. Kurz darauf wendet man sich nach rechts und steiler werdend geht es durch lichten Lärchenwald nach Südwesten höher.

 

Weiter oben dann, nach einem kurzen, flacheren Wegabschnitt, geht es dann Kehre für Kehre durch ein weites Kar Richtung Gamsboden hinauf. Imposant rücken die begrenzenden Felswände ins Blickfeld. Oben im Kessel des Gamsbodens wird es flach, ehe es über einen letzten Anstieg hinaufgeht auf den Gipfelrücken des Taferlnock.

Gute Chancen für Pulver

Für die Abfahrt hat man gute Chancen, seine Schwünge in noch wenig verspurtes Gelände zu setzen, denn es ist viel Platz mit einigen Möglichkeiten am Weg nach unten. Und wenn man auch noch perfekten Pulverschnee erwischt, dann ist die Freude umso größer. Hier in den langen schattigen Hängen ist die Chance auf Pulverschnee groß. Die Lawinensituation sollte man aber immer beachten. Unten bei der Unterbichlhütte ist ein guter Platz, um die Sonne zu genießen und das großartige Panorama zu bewundern. Da können Pläne für weitere Touren in der Gegend entstehen.

Es gibt ja noch weitere interessante Ziele wie der Kleine Pleißlingkeil, der Höllkogel, der Hengst und der Spirzinger über der Südwiener Hütte, die im Winter ein idealer Stützpunkt für Touren in dieser Gegend ist.

 

Ausgangspunkt: Autobahnraststätte Tauernalm am Nordportal des Tauerntunnels. Vom Parkplatzende zu Fuß auf der Versorgungsstraße hinab, unter der Autobahn zur Kapelle. Oder Autobahn Ausfahrt Flachau-Winkl, unter der Autobahn durch, der Straße bis zur Gasthofalm folgen (7 km).

Charakteristik: Längere Tour in eindrucksvoller Landschaft, vom Ende des Almgeländes weg durch das
Kar großteils Spitzkehrengelände, bis zum Gipfelhang wieder flacher. Schwierigkeit: III, Lawinengefahr: Vorsicht in den steilen Abschnitten, Ausrichtung: Nord

Varianten: Der Anstieg ist vom Almgelände her auch in den Sattel des Winds-feldes möglich. Allerdings gibt
es auch hier Lawinenhänge zu passieren und Steilstufen, die eine Einschätzung der Lawinengefahr erfordern. Über die Taferlscharte erreicht man dabei von Süden her den Gipfel.

 

Gehzeiten: Anstieg 4 Stunden, Abfahrt 1 Stunde 30 Minuten, Distanz: 13 km, Höhenmeter 1200, Raststation Tauernalm (1200 m) – Untere Pleißlingalm (1426 m) – Gamsboden (2200 m) – Taferlnock (2375 m)

Höchster Punkt: Der flache Gipfelrücken des Taferlnock (2375 m) ist ein hervorragender Aussichtsberg. Im Süden ziehen u. a. die Gipfel des Nationalparks Hohe Tauern die Blicke auf sich, rundum findet man viele weitere Tourenziele.

Internet: www.alpenvereinaktiv.com/de

GPS-Track zum Download

Karten: freytag & berndt Nr. 202, Kompass Nr. 50