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Im Winter auf die Dümlerhütte

Von Sabine Neuweg und Alois Peham, 08. März 2019, 00:04 Uhr
Im Winter auf die Dümlerhütte
Bild: Harry Höll

Schneeschuh-/Skitour: Die großen Schneemengen waren auch für Hüttenbetreiber eine Herausforderung. Dafür ist das Erleben des Winters heuer länger und intensiver möglich.

Eines dieser besonders schneereichen Winterziele ist die Gegend rund um die Dümlerhütte. Im Jänner ist die Hütte im Schnee regelrecht "abgesoffen". Sie wieder erreichbar und bewirtschaftbar zu machen, erforderte einiges an Arbeitseinsatz.

Zu sehen ist das immer noch an den weit mehr als zwei Metern Schnee auf einem Teil der Terrasse. "Hier sind Skitourengeher schon fast in der Minderheit", erzählt uns Harry Höll, der Hüttenwirt.

Immer mehr Schneeschuhwanderer und Winterwanderer kommen an schönen Tagen herauf. Wir sind mit den Tourenskiern von Roßleithen aufgestiegen. Man passiert das Sensenwerk, erreicht den Beginn der Forststraße und vorbei am Pieslingursprung kommt man zur Talstation der Materialseilbahn. Hier geht es nach links am markierten Weg angenehm aber stetig steigend bis zur Roßleithnerreith. Eine Wiese wird überquert und durch Wald erreicht man die Wegkreuzung bei der Tommerlalm.

Durch teilweise freies Gelände, dann noch einmal etwas steiler ansteigend, werden die Almwiesen rund um die Hütte angesteuert. Gemütlich und entspannt geht es dort zu. Erich, ein Bekannter, erzählt von stürmischen Winden auf der Roten Wand. Auf der Hüttenterrasse aber ist es windstill und so bleiben wir sitzen.

Mit Franz, einem pensionierten Kollegen, werden Tourenerlebnisse ausgetauscht. Auch das Gerichtsurteil über den Todesfall auf einer Tiroler Alm durch Mutterkühe beschäftigt die Runde. Es geht um Eigenverantwortung und um richtige Einschätzung des Verhaltens des Weideviehs.

"Ab der Sommersaison wird das Online-Reservierungsprogramm aktiviert", erzählt uns Harry Höll, das soll mehr Sicherheit bringen, denn es gibt immer noch Leute, die reservieren und nicht kommen oder kurzfristig absagen.

Irgendwann brechen wir dann wieder auf. Für die Abfahrt schwingt man westlich des Anstiegs durch lichten Lärchenwald hinab. Weiter unten bleibt man auf der Forststraße, die stetig fallend hinabführt zurück zum Sensenwerk. Wer zu Fuß oder mit den Schneeschuhen unterwegs ist, folgt am besten wieder dem Aufstiegsweg zurück ins Tal.

INFOS

Ausgangspunkt: Von der Pyhrnautobahn Abfahrt Windischgarsten folgt man den Wegweisern Richtung Roßleithen und erreicht so den Startpunkt. Der Parkplatz liegt unterhalb vom Gasthaus zum Sengsschmied auf der linken Seite. Achtung: nicht am Firmenparkplatz des Sensenwerkes parken.

Charakteristik: Meist sichere Tour ohne besondere Schwierigkeiten. Man folgt dem markierten Wanderweg hinauf bis zur Hütte. Bei Hartschnee sind für Fußgänger Grödel und für Tourengeher Harscheisen zu empfehlen. Schwierigkeit: II, Lawinengefahr: kaum, Ausrichtung: Nord

Varianten: Ein weiterer Anstieg ist auch der markierte Präwaldweg, der vom Gleinkersee zur Hütte führt. Er wird im Winter wenig begangen, ist steiler und nur zu Fuß oder mit Schneeschuhen sinnvoll. Der Weg mündet bei der Tommerlalm in den Anstieg ein, der von Roßleithen heraufführt.

Gehzeiten: Anstieg 2 Stunden 30 Minuten, Abfahrt 45 Minuten, Abstieg 2 Stunden, Länge gesamt 11,2 km, Höhenmeter: 850, Parkplatz Roßleithen (680 m) – Roßleithnerreith (1125 m) – Dümlerhütte (1495 m), Rote Wand (1872 m)

Karten: freytag & berndt Nr. 081, Kompass Nr. 019

GPS:

Download zum Artikel

 

www.urlaubsregion-pyhrn-priel.at

Einkehr & Übernachtung
Die Dümlerhütte, wo 2018 mit Roswitha und Harry Höll neue Wirtsleute eingezogen sind, ist ein großartiger Platz für eine Einkehr. Frisch zubereitete Speisen warten auf die Tourengeher. Beim Blick hinauf Richtung Toten Mann und gegenüber zum winterlich verhüllten Gr. Pyhrgas werden unter anderem Hüttengröstl, Specklinsen und manch gschmackige Suppe genossen. Geöffnet ist die Hütte im Winter noch bis 31. März jeweils von Donnerstag bis Sonntag. Die Sommersaison beginnt dann am 1. Mai.
www.duemlerhuette.at

Abfahrt in der Waldregion
Wir möchten auf den Schutz des Jungwaldes bei Skiabfahrten aufmerksam machen. Im Gesetz ist die Benützung klar geregelt: „Wiederbewaldungsflächen sowie Neubewaldungsflächen dürfen, solange der Bewuchs nicht drei Meter Höhe erreicht hat, nicht benützt werden“. Daher unser Appell: Bei Tourenabfahrten auf Aufforstungsflächen Rücksicht nehmen und dort nicht abfahren. Auch Wildfütterungsplätze sollte man wenn möglich umgehen.

1872 Meter
Als beliebter, auch im Winter vielbegangener Hüttengipfel liegt die Rote Wand in Sichtweite der Hütte und ist in einer Stunde erreicht. Der Weg führt oberhalb des Stofferkars durch Bergwald höher und im letzten Abschnitt über eine kurze Steilstufe hinauf zum Gipfel.
 

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