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"In welcher Hütte kehr ich nicht ein?"

20.Juni 2020

Hari Maier und Siegi Zink sind die Väter des Projekts nach einer Idee von Salzkammergut-Tourismusmanager Michael Spechtenhauser.

"Ich hab sicher mehr als 2000 Bilder geschossen, nicht nur wegen der Beschilderung, sondern einfach, weil’s so schön ist", schwärmt Maier, der für die Routenführung und Projekterstellung zuständig war: "Wir müssen vom Konflikt mit den Jägern, Forstleuten und Grundbesitzern herunterkommen." Daher ist auch auf der Website des Trails ein Verhaltens-Kodex für die Biker sehr prominent platziert.

Ärger mit Wanderern oder Einheimischen soll es nicht geben, auf den asphaltierten Güterwegen und den Forststraßen soll genug Platz für alle sein. Selbst bei einer massiven Steigerung des Bike-Tourismus rechnet Maier nur mit "maximal zwei E-Bikern alle zehn Kilometer".

Eine komplett neue Beschilderung soll zudem mehr Qualität für die Gäste bringen: "Wir wollten nicht zu fünf Schildern noch ein sechstes dazu hängen, daher haben wir gleich alles neu gemacht und in allen drei Bundesländern (OÖ, Salzburg, Steiermark, Anm.) vereinheitlicht", sagt Mair.

Angefangen habe man mit rund 400 Kilometern geplanter Strecke, so nach und nach habe sich das Projekt auf 630 Kilometer ausgewachsen: "Es gibt einfach so viele schöne Aussichtspunkte, so viele Hütten, dass ich mich schon fragen muss, wo kehre ich nicht ein …", schwärmt Maier, der den Trail als "sicheres Abenteuer mit Kulinarik und Wellness" sieht.

"Der Zuwachs an E-Bikern von 2018 auf 2019 war schon extrem hoch, es wurden 140.000 neue E-Bikes verkauft", sagt Maier, der auch den "Mountainbike Kongress Österreich" veranstaltet. Für heuer rechnet er damit, dass "viele keinen Auslandsurlaub machen und das übrige Geld in ein neues E-Bike investieren".

Den OÖN-Lesern verrät er abschließend noch einige seiner persönlichen Höhepunkte an der Strecke:

• die Durchgangalm zwischen Gosau und Hallstatt mit dem Blick zum Dachsteingletscher

• der Ostufer-Weg am Hallstättersee entlang

• das Rettenbachtal mit der idyllischen Hütte im Talgrund • die alten Salzstollen zwischen der Hoisnrad-Alm und Bad Ischl

• das ruhige, abgeschiedene Rindbachtal bei Ebensee

• das Kienbachtal von der Kienklause hinunter zum Attersee

• die Eisenau mit dem Blick zum schroffen Felsabbruch des Schafbergs

… und letztlich gibt er zu: "Es hat jede Etappe so viele schöne Momente, am Grundlsee, am Fuschlsee oder auf der Blaa-Alm unter dem Loser, da wird jede Liste zu lang …".

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24. April 2024