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Richterkampf auf der Bühne

21.Jänner 2011

Zum Stück: Es klingt paradox. Ein Richter findet sich nicht mehr zurecht. Er flieht vor Entscheidungen, meidet das Gerichtsgebäude und begibt sich schließlich freiwillig in eine psychiatrische Anstalt. So weit, so recht. Wäre da nicht ein Mitpatient, der dem Richter schon einmal begegnet ist. In dessen eigenem Gerichtssaal. In einer Verhandlung.

Eine außergewöhnliche Therapie beginnt. Wurde hier jemand zu Unrecht verurteilt? Und warum kann sich der Richter partout nicht mehr an den Fall erinnern?

Erinnern kann er sich allerdings an die jüngere Geschichte der österreichischen Richterschaft, die er so ganz nebenbei ins Spiel bringt. Ob das die Sache wirklich erleichtert?

Seit 1999 ist die Gruppe aus Richtern und Staatsanwälten auf der Bühne aktiv. „Richter.Anstalt. – Die Geschichte einer Abweichung“ ist die mittlerweile fünfte Produktion des Ensembles. Es werden ausschließlich Themen über und gegen die Justiz bearbeitet. Erklärtes Ziel der Theatergruppe ist es, konstruktive Irritation justizieller Selbstzufriedenheit auszulösen.

„Das Tribunal“ steht am 27. Jänner in Wels für den guten Zweck auf der Bühne. Mit dem Reinerlös der Veranstaltung wird das Kinderzentrum Tandem in Wels unterstützt.

Theater – 27. Jänner, 19.30 Uhr, Stadttheater Wels. Karten: Landesgericht Wels, Dachgeschoß, Zimmer 311 (Di und Fr jeweils 12.45 bis 13.15 Uhr und nach Vereinbarung), Vorbestellung per Mail wolfgang.holzmannhofer@justiz.gv.at

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28. März 2024