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Ein kleines Musikgenie auf der großen Leinwand

Von Nora Bruckmüller, 14. November 2014, 00:04 Uhr
Ein kleines Musikgenie auf der großen Leinwand
Filmschaffen in Bildern – oben: Michael Andreas Häringer in Natalie Hallas Film "Ein Spiel der Gene". Unten: Einblick in das Werk "Gaelle" Rechts: Halla beim "Separated"-Dreh ´(privat)

Natalie Halla hat mit der Doku "Ein Spiel der Gene" ein Porträt über Michael Häringer, 13, geschaffen, der von Franz Liszt abstammt. Am 15. 11. ist Premiere in Linz.

Vor vier Jahren war für Natalie Halla (Foto), 38, die Zeit reif, einer langgehegten Leidenschaft nachzukommen: Dokumentarfilme zu drehen. In vier Jahren entstanden vier Werke, von denen jedes den Mut und das Engagement der dreifachen Mutter aus Linz belegen.

 

 

Sie besuchte für "Madres de la droga" (2010) drogenabhängige Frauen in einem Gefängnis in Peru. Für "Gaelle" (2011) heftete sie sich an die Fersen von Helfern auf der von einer Naturkatastrophe zerstörten Insel Haiti. Für "Separated" (2012) erkundete sie u. a. einen verminten Sandwall in Afrika – damals war die Juristin im vierten Monat schwanger.

Bei den Dreharbeiten in Barcelona für ihren aktuellen Streifen "Ein Spiel der Gene" war ihr jüngster Sohn – der Ältere ist sechs, die Tochter neun Jahre alt – noch ein Baby. "Er war am Set dabei, ich habe ihn damals ja noch gestillt."

Für "Ein Spiel der Gene" porträtierte Halla den damals elfjährigen Michael Andreas Häringer. Der Bub ist ein musikalisches Genie und gewann mit einem von ihm komponierten Stück einen spanischen Talentwettbewerb im Fernsehen.

Hallas Werk erzählt spannend, mit viel Respekt und Neugier, von dessen Leben zwischen Schule, Skype-Telefonaten mit seinem Großvater und Konzerten. Das Besondere an der Vita des kleinen Genies: Er stammt weitschichtig von zwei großen Musikern ab – Franz Liszt (1811–1886) und Pianistin Sophie Menter (1846 –1918). "Ihm ist diese Abstammung bewusst", sagt Halla im Gespräch mit "was ist los?".

In der Familie – der Vater ist verunglückt – werde das Thema aber eher ausgespart, um dem Kind eine eigene Identität zuzugestehen. Wer glaube, Häringer würde einer Welt der Erwachsenen ausgesetzt, die ihn überfordern würde, irrt.

Im Film ist ein Kind zu sehen, das völlig in der Musik aufgeht, wenn es auf seinem von Stofftieren eingerahmten Klavier spielt. Halla: "Er benimmt sich nicht wie ein Superstar und ist sehr glücklich mit seinem Leben. Er hat richtig dafür kämpfen müssen, Klavier spielen zu dürfen." Begonnen hat er mit fünf Jahren.

Was sie selbst von der Macht der Gene halte? "Ich glaube, dass Prägungen über Generationen weitergegeben werden." Sie selbst habe sehr kreative Großeltern – das Künstler-Paar Anna und Adolf Mutter.

OÖ-Premiere: 15. 11., 20 Uhr, Moviemento Linz, mit Regisseurin Natalie Halla
  

  

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