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Zusammen ist man weniger alt

Von Lorenz Wagner, 23. Mai 2021, 10:07 Uhr
Zusammen  ist man  weniger alt 
Lorenz und Franziska mit ihrer Tochter Sophia, Susanna und Helga – vier Generationen, die es gemeinsam wagen. Bild: Michael Loose

Vier Generationen unter einem Dach – so wohnt unser Autor. Ein Modell der Zukunft sagt die Wissenschaft. Hier knirscht es erst und wird dann zu einem Miteinander, das alles verändert – das Leben und das Altern.

Als in der Früh die Männer mit den Sägen kommen, verbirgt sich Willi in seinem Bett. Einer der Männer klettert in den Wipfel, 25 Meter, doppelt so hoch wie das Haus. Die Spitze des Stamms fällt nach dem Mittagessen, der Fuß zur Dämmerung, Haus und Boden zittern. In der ganzen Straße riecht es nach Holz, eine Woche lang. Und eine Woche lang kommt Willi nicht aus seinem Zimmer. "Ich habe beschlossen", sagt er zu uns, "ich bin jetzt bettlägerig". Es bricht uns das Herz. Dann geht Helga, seine Frau, zu ihm: "Die Sonne scheint so schön." – "Nein!" Eine Stunde später Susanna, seine Tochter. Schließlich Franziska: "Opa, bitte." Sie führt ihn in den Garten, zu einem Stuhl. Seine Fichte! Älter als er mit seinen 95 Jahren. Der Borkenkäfer hatte sie dem Tode geweiht. Tränen füllen seine Augen. Sophia kommt gelaufen, meine Tochter, vier Jahre alt. Sie stellt einen Stuhl vor Uropa Willis Füße und einen zweiten, dritten, vierten, fünften. Alle müssen sich setzen, und sie singt: "Tuff, tuff, tuff, die Eisenbahn, wer will mit der Eisenbahn fahrn? Alleine fahren will ich nicht, da nehme ich den Opa mit." Ich sehe Willi hinter mir lächeln.

Zusammen  ist man  weniger alt 
Vier Generationen unter einem Dach Bild: Michael Loose

Vier Generationen unter einem Dach. Noch klingt das ungewöhnlich, auch für unsere Freunde; aber ungewöhnlich wird es nicht bleiben. "Wie Sie zusammenleben ist in unserer alternden Gesellschaft ein Modell der Zukunft", sagt Andrew Scott, Ökonom und Altersforscher von der Oxford Universität. Vier Jahre ist es her, dass Franziska und ich mit Sophia vor dieser kleinen, gebrechlichen Villa vorfuhren. Vorne im Erdgeschoss hat Helga ihre Räume, 85 Jahre alt, die Seele im Haus. Fünf Mädchen hat sie großgezogen und ist darüber jung geblieben. Einmal fuhren wir mit ihr zum Camping. Sie schlief eine Woche auf dem Beifahrersitz. Auf der linken Seite, bewacht von zwei bemoosten Steinlöwen, lebt Susanna, 64, mit ihrem Labrador Paula. Als vor zehn Jahren die Finanzkrise ihr Geschäft als Puppenmacherin in Stücke schlug und ihr Lebensgefährte starb, kehrte sie ins Elternhaus zurück. Helga und Willi begannen, alt zu werden. Susanna ließ sich als Heilpraktikerin ausbilden.

Zusammen  ist man  weniger alt 
Alltag im schmucken Häuschen: Lesen... Bild: Michael Loose

Hinten liegen im ersten Stock Willis Zimmer. Er war einst Vertrauter von Charlie Bluhdorn, zu dessen Firmenreich die Paramount gehörte. Das führte dazu, dass Willi mit Romy Schneider und Kirk Douglas verkehrte und er wunderschöne Geschichten erzählt. Sophia, noch ein schlummerndes Bündel, war das Erste, was wir ins neue Heim trugen. Franziska ging mit ihr in Susannas Reich und legte sich in ihrer Mutter Bett. Franziska war nach der Geburt eine Weile erkrankt. Als ich hinzutrat, sah ich, wie sich Franziska um Sophia, Susanna um Franziska und Helga um alle kümmerte. Mich beschlich eine Hoffnung, wie es sein könnte, wenn vier Generationen unter einem Dach leben.

Zusammen  ist man  weniger alt 
Raus in die Natur... Bild: Michael Loose

Die Idee hinter der "WG"

Die Idee des Einzugs hatten die Mütter unter sich ausgemacht. Franziska wollte, dass Sophia im Grünen aufwächst. Helga erfüllte die Vorstellung, eine Urenkelin in ihrer Nähe zu haben, mit Aufregung. Und Susanna hatte angeboten, uns die Dachwohnung zu überlassen, sich auf eineinhalb Zimmer zu verkleinern. Bei diesem Opfer half, dass Labrador Paula kaum mehr die Treppe hochkam, ein Konstrukt, das beim Einzug auch die Möbelpacker entsetzte. Immerhin, das größte Möbelstück durfte im ersten Stock bleiben: das Sofa, unser Beitrag fürs gemeinschaftliche Wohnzimmer, der bei Helga und Susanna kreischendes Gelächter auslöste und von dem Willi nichts ahnte. Orange und grün, die Kissen geblümt, alle Farben, nur eine fehlte: Weiß. Die von Willis Sofa, das weichen musste.

Zusammen  ist man  weniger alt 
Tiere versorgen... Bild: Michael Loose

Müde saß ich am Abend in unserer neuen Küche, hörte von unten einen aufgeregten Mix aus Stimmen. Da kam Franziska gelaufen. "Der Opa hat das Sofa gesehen." Den Ärger gekittet hat Sophia. Als sie auf Willis Schoß saß, wurde aus "Ihr könnt gleich wieder ausziehen" ein "Wäre ich nicht 90 Jahre, könntet ihr wieder ausziehen".

Und so nahm das neue Leben seinen Anfang. Das Gefühl, in einer Puppenwohnung zu wohnen. Gartentage, Tischtennis gegen Helga. Herbstlaub, Weihnachten, Willi kam, von zwei Generationen gestützt, nach oben. "Danke, dass wir hier wohnen dürfen." – "Ach was! Schön, dass ihr da seid."

Der ersten Streitereien

Jede Generation hat ihr eigenes Reich, doch Zentrum ist Willis und Helgas Küche. Scheint die Sonne, verlagern sich die Treffen in den Hausgarten. Hier stellten wir im ersten Frühling das Planschbecken auf, hier serviert Helga ihren Erdbeerkuchen, den sie nach Ostern fast täglich backt. Schließlich sind die Beeren im Angebot und müssen, um Geld zu sparen, gekauft werden.

Im Frühling war es auch, als die ersten Streitereien aufkamen. "Lorenz! Man darf die Waschmaschine nicht so voll machen." – "Franziska, wie sieht es hier aus?" Sie hatten ja recht. Aber sahen sie nicht, wie es ist mit einem kleinen Kind? Und wir brauchten niemanden, der, wenn wir weg waren, den alten Lavendel aus unseren Balkonkübeln ausgrub.

Solche Achtlosigkeiten seien in der Familie normal, erklärte mir Anna Machin von der Oxford-Universität. Im MRT unserer Gehirne lasse sich beobachten, wie achtsam wir gegenüber Freunden und wie nachlässig gegenüber der Familie wir seien. "Weil wir genetisch verbunden sind, vertrauen wir mehr in diese Beziehung."

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... und Willi, der „seiner“ Fichte nachtrauerte Bild: Michael Loose

Langsam ruckelte es sich zurecht. Unsere große Hilfe dabei: Sophia, unser Katalysator. Gerhard Ertl, Nobelpreisträger der Chemie, hatte mir mal erklärt, wie wichtig die Katalyse sei, für alles. Katalysatoren vereinen. Wir sahen Sophia beim Wachsen zu und merkten gar nicht, wie wir mit ihr wuchsen. Nachdem sie mit Willis Rollator das Laufen gelernt hatte, eroberte sie das Haus. "Oma Susi, vorlesen!" – "Oma Helga, Trampolin hüpfen!" – "Opa Willi, Trompete spielen!" Am Abend sind alle müde; aber belohnt mit 400 Kinderlachen, statt der durchschnittlich 15 Erwachsener.

Zweiter Katalysator im Haus ist Willi, auch er braucht uns alle. Es sind die Schwächsten, die eine Gesellschaft zusammenhalten. Neben seinem Schlafzimmer hängt ein Foto, er in meinem Alter, breite Brust, der Schopf dicht, der Flieger wartet. Willi ein halbes Jahrhundert später: die Brust schmal, das Haar weiß, Rollator. Das Alter ist ein Räuber. Oft sprechen Willi und ich darüber. Ob er hundert werden wolle? "Überhaupt nicht. Im Verhältnis zu dem, was ich die letzten achtzig Jahre gehabt habe, ist das jetzige Dasein unerfreulich. Am schönsten wäre es, wenn ich einschlafe und beim Aufwachen feststelle, dass ich nicht mehr …" Er lachte.

Was das Alter mir wohl rauben wird? Ich beginne zu sehen, wie wir Jungen es den Alten schwer machen, ungewollt. Als wir Bilder anschauen, jeder hat was zu sagen, auch Sophia. "Die … die …", hebt sie an, alle warten geduldig. Kurz darauf Willi: "Als … als …" Und schon spricht einer rein. Und er schweigt.

Oder als wir im Garten sitzen. "Willi, wo hast du denn deine Kreuzworträtsel?" – "Die kann ich nicht mehr lesen." – "Seit wann?" – "Seit Herbst." Ich schäme mich. Weihnachten hatten wir ihm noch Rätsel geschenkt.

Lebten Franziska und ich wie vorher, in der Zweigenerationenwohnung, nichts wüsste ich über das Altern. Ich begann, mich damit zu beschäftigen, lieh mir bei der Caritas einen Altersanzug mit Gewichten, die den Gang stören, Handschuhen, die das Greifen erschweren. Als sei ich 80. "Unsinn", sagt Willi. "Wir brauchen einen Anzug, der dich fühlen lässt wie 35."

"Das Altern lässt sich umkehren"

Ich sprach mit renommierten Altersforschern auf der ganzen Welt. Erstmals in der Geschichte, sagen Mediziner wie der Harvard-Professor David Sinclair, lasse sich das Altern umkehren. Medizin, die Zellen verjünge oder im Körper Prozesse auslöse, als treibe man Sport oder faste. Medizin, die Gene aktiviere, die einen gesünder altern lassen. Nur darum geht es: die Gesundheit zu verlängern. Professor Sinclair erzählte mir von Mitteln, die er schon schlucke. Etwa das Molekül NMN, das in Studien Mausgreise in Rennmäuse verwandelt. Das seriöse, zurückhaltende Journal "Nature" widmete ihm gleich dreiundzwanzig Seiten, gestützt auf 272 Studien und Quellen. Das Urteil: NMN biete "einen aufregenden therapeutischen Ansatz, Alterserkrankungen zu behandeln und die gesunde Lebenszeit zu erhöhen." Die Zeit breche an, sagen Wissenschafter, in der Menschen im Alter weniger Leid erdulden müssten. Ich bestellte einige der Moleküle. Helga, Susanna und ich schlucken sie. Mit erstaunlichen Ergebnissen.

Im dritten Jahr kommt die Pandemie. Wir definieren Abstandsflächen, wollen für Helga einkaufen. Sie lacht nur: Das Rausgehen in die Welt sei eine Freiheit, die sie sich nicht nehmen lasse. Auch nicht die Spaziergänge mit ihrer Freundin Ruth, bei denen sie Sophia mitnehmen, weil sie durch die Kleine den Wald mit anderen Augen sehen. Einsamkeit kennen wir in der Pandemie nicht. Aber wir müssen vorsichtig sein. Inzwischen sind wir geimpft. Samstagmorgen. Was ist unten los? Gestern war ich lange wach, habe in eine Serie reingeschaut, Altenheim für Vierjährige, Nir Barzilai hatte mir davon erzählt, New Yorker Professor, weltbekannt für seine Studien mit Hundertjährigen. Die Idee der Serie: Vierjährige besuchen ein Altersheim. Jung und Alt, einfach Zeit teilen: malen, singen, Teig kneten, lachen, Berührung. Ärztliches Fazit nach sieben Wochen: dramatische Stimmungsaufhellung, Gleichgewichtssinn um 50 Prozent verbessert. Drei Viertel der Alten fällt das Hinsetzen und Aufstehen leichter. Schrittzahl und Griffstärke verdoppelt. Die Kraft einer alten Dame hat um 15 Kilo zugenommen.

Und es stärkt auch die Kinder. In den "Blauen Zonen", den Gebieten der Welt, in denen Menschen besonders alt werden, behalten diese die Alten in der Nähe – es senkt auch Sterblichkeit und Krankheitsrate der Kinder. Zusammen ist man weniger alt.

Ich gehe runter. Alle sitzen um Sophia herum. Franziska ist, Befehl von Sophia, das Flugzeug, muss sie heranbringen. Sophia steigt aus, in der Hand einen Luftballon. Sie wirft ihn zu Willi, zu Helga, so geht es Minuten, bis Sophia mit dem Kopf gegen den Schrank knallt und Franziska sie in die Arme nimmt. Sophias Augen füllen sich mit Tränen; aber sie macht sich los. "Kein Aua", sagt sie. Weitermachen. Mit Helga und Willi. Und die beiden haben gerade auch kein Aua.

Das Buch

„Zusammen ist man weniger alt“: Lorenz Wagner, 384 Seiten, 20 Euro, Goldmann;

Inhalt: Lorenz Wagner schreibt über sein Leben in einer „Familien-WG“, in der vier Generationen zusammenleben. Gespickt ist das Buch zudem mit Erkenntnissen aus der Medizin, Genetik und Altersforschung.

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30  Kommentare
30  Kommentare
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redniwo (1.429 Kommentare)
am 24.05.2021 07:03

Ein Hoch und Dank dem globalisierten Kapitalismus!
Die weiter und weiter aufgehende Schere der Vermögensbildung beschert der Gesellschaft ein kostensparendes familiäres Zusammenrücken.

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betterthantherest (34.004 Kommentare)
am 23.05.2021 17:48

Aso - WG nennt man das neuerdings.
Was bis vor wenigen Jahrzehnten am Land Usus war.

Epidemiologisch gesehen allerdings höchst prekär - wie die Erfahrungen in Italien im Jahr 2020 zeigen.

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dogrie (64 Kommentare)
am 23.05.2021 16:10

Die Vierjährige spielt vor allem mit Oma und Uroma 😉🙄und kommandiert die alten Herrschaften herum 😅😂ist das ihre Peergroup? Sollte sie nicht vor allem mit Gleichaltrigen spielen? Das kommt mir sehr verquert vor... Ws bekommt sie für ein Weltbild ??

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 23.05.2021 15:40

Jung und Alt gehört nicht zusammen .....

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Nacharbeiter (7.603 Kommentare)
am 23.05.2021 14:38

Das Diskussionsniveau hier gewinnt durch Poster "Reibungslos". Anders als er verwende ich aber bewusst Reizworte zwecks Erweckung der gedankenlos Nachplappernden. Die moderne Sichtweise der "liberalen DemokratInnen" auf den Sozialstaat ist ja, dass er grenzenlos für alle Innen dieser Welt zur Verfügung steht und dieser "Staat" sich um die Alten und Kranken kümmert und somit altmodische Institutionen wie die Familie mitsamt Fortpflanzung und Geschlechterordnung ersetzt hat. Eine infantile Idiotie in meinen Augen.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 23.05.2021 14:46

Ich habe das Gefühl, dass du dich selber sehr wichtig nimmst.

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Nacharbeiter (7.603 Kommentare)
am 23.05.2021 14:57

Ich nehme das Überleben unserer europäischen Zivilisation wichtig, Alleswisser. Ich bin nur ein kleiner Wurschtl Staatsbürger.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 23.05.2021 13:31

Warum Modell der Zukunft?
Bei Hausbesitzern und Bauern war es bis in die 60er Jahre usus.

Alles schon dagewesen.

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despina15 (10.072 Kommentare)
am 23.05.2021 16:01

Stimmt, aber auch mitunter
furchtbarer Streitereien,
wenn es nicht funktionierte!

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Nacharbeiter (7.603 Kommentare)
am 23.05.2021 13:03

Emanzze, aufgewachsen auf einem "Gutshof", schreibt intelligenterweise, dass es "zwischenmenschlich passen muss, auch von der Größe her". Ich beziehe die "Größe" nicht nur auf die Quadratmeter, sondern auch auf die menschliche solche. Leider haben sich die Menschen seit 250 Jahren immer mehr von Gott emanzipiert. Sie glauben, sich ihre eigenen Regeln machen zu können und tun das in den "liberalen Demokratien" auch. Feminismus und Materialismus regieren. Daher sterben die "Aufgeklärten" mitten in Frieden und Wohlstand aus, wohlgenährt und behütet wie noch nie. Es mangelt ihnen an "Größe". Über die Gebote Gottes haben sie sich erhoben - besser gesagt, unter diese mit fatalen Folgen verzwergt. Nur mit wirklicher charakterlicher Größe wäre es möglich, dass mehrere Generationen in der idealen Form zusammenleben. Die Emanzipierten haben das christliche Modell nicht gewollt. Dafür bekommen sie jetzt das islamische.

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Emanzze (1.961 Kommentare)
am 23.05.2021 13:06

@NACHARBEITER

Ich werde meinen gesellschaftlichen Status weder vor dir noch vor deinesgleichen rechtfertigen.
Ich kann auch juristisch vorgehen, kein Problem!

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Nacharbeiter (7.603 Kommentare)
am 23.05.2021 13:12

Sie erscheinen mir aufgebracht, Emanzze! Warum, bitte warum und worüber?

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 23.05.2021 14:48

Hast du irgendwas intus (und davon zuviel), Frau Emanze?

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redniwo (1.429 Kommentare)
am 24.05.2021 07:07

Emanze, was solls. Ich hoffe , dass mir immer wieder Leute feedback zu meinen posts geben, hoffe aber dass mir solches von einem nacharbeiter erspart bleibt.

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reibungslos (14.481 Kommentare)
am 23.05.2021 14:11

Rein sachlich und ohne Reizworte betrachtet: In der Menschheitsgeschichte haben sich nie die Klügsten, Fortschrittlichsten und Stärksten durchgesetzt, sondern jene, die den besten sozialen Zusammenhalt hatten. Diese konnten sich nämlich in Notzeiten gegenseitig unterstützen.

Großfamilien haben auch zur Verwandtschaft ein meist gutes Verhältnis und jedes Familienmitglied hat Freunde. So ist jede Person Teil eines verbindliches und viele Personen umfassnden Netzwerks, das allen sozialen und wirtschaftlichen Umbrüchen standhält.

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asksince1908 (138 Kommentare)
am 23.05.2021 12:49

Das hat eine Träumerei aber nicht praktikabel umsetzbar. Bei zwei Generationen kracht es schon genug

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reibungslos (14.481 Kommentare)
am 23.05.2021 14:02

Es kracht nur, weil alle verwöhnt sind und sich unbedingt selbstverwirklichen wollen, wie es die Werbung täglich fordert. Wenn die Not groß genug ist, werden die Leute von der Selbstverwirklichung abrücken und zusammenrücken.

Ich weiß von Leuten aus Spanien und Griechenland, dass es dort sehr oft so läuft. Viele mussten aus materieller Not ihre Lebensträume streichen und zusammenziehen. Anders wäre das Leben nicht leistbar. Und ein Besserung der Verhältnisse ist in diesen Ländern für viele nicht in Sicht. Ständiges Streiten ist somit sinnlos.

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Nacharbeiter (7.603 Kommentare)
am 23.05.2021 12:47

Leider informieren die Qualitätsmedien vom ORF abwärts gar nicht über die islamische Ordnung. In dieser ist die beschriebene Lebensweise normal und wird auch praktiziert. Es ist eine soziale Ordnung nach patriarchalen Prinzipien. Familie mit Kindern steht nach dem Glauben an Gott ganz oben. Die Alten sind zu ehren, Frauen und Kinder gehorchen - in erster Linie den Geboten Gottes, wie im Heiligen Koran wortwörtlich für alle Zeiten geoffenbart und vor 1400 Jahren vom Propheten Mohammed vorbildhaft vorgelebt. In vielen ehemals christlichen Bauernhöfen Tirols dank der Wählerinnen und Wählern Erdogans Realität geworden.

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Gruenenfreundin (3.291 Kommentare)
am 23.05.2021 12:37

In Großfamilien auf Bauernhöfen war das sowieso normal, ist also nichts Neues...

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observer (22.212 Kommentare)
am 23.05.2021 12:35

Von so einem Modell halte ich überhaupt nichts. Manche PoltikerInnen hätten es freilich gern, weil sie dann alle Verantwortung für die Alten los wären, samt Kosten für die.

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Nacharbeiter (7.603 Kommentare)
am 23.05.2021 12:49

Observer, speziell die PolitikerInnen von ROTGRÜNEOS besitzen den Weitblick: die islamische Ordnung wird es richten, sehen Sie bitte mein Posting weiter oben. Das islamische Patriarchat ersetzt das kinderlose KonsumbürgerInnentum des sozialistischen Feminismus. Gott ist gerecht.

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reibungslos (14.481 Kommentare)
am 23.05.2021 14:22

Der Vollkaskostaat, in denen man der Politik alle Verwantwortung umhängen kann, ist aber nicht leistbar. Es wird auch die künftig notwendigen Pflegekräfte nicht geben. Man wird also Verantwortung wieder zu den Bürgern hin verlagern müssen.

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123_einmal_eins (400 Kommentare)
am 23.05.2021 12:29

"Vier Generationen unter einem Dach", Wenn die Linken Parteien ihre CO2 und Klima Fantastereien in form von neuen Bauvorschriften durchdrücken dann haben wohl die Kinder keine Chancen mehr sich ein Eigenheim zu leisten, dann müssen alle ob sie wollen oder nicht mit den alten unter einen Dach bleiben.

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LiBerta1 (3.293 Kommentare)
am 23.05.2021 12:16

Muss immer alles nach Schema F passieren?
In den letzten Jahrzehnten wurde ständig geätzt, wenn die Kinder nicht mit spätestens 20 das Elternhaus verlassen. Jetzt glaubt man, die Kinder wieder ins Elternhaus zurückdrängen zu müssen.
Überlasst es doch einfach den Familien selbst, wie sie es handhaben und mischt euch nicht in Dinge, die euch nichts angehen.

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reibungslos (14.481 Kommentare)
am 23.05.2021 14:24

Man wird ja wohl noch darüber nachdenken dürfen, was passiert, wenn in 20 Jahren das soziale Netz in Fetzen fliegt und sich niemand mehr ausreichend um Alte und Kinder kümmert.

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Emanzze (1.961 Kommentare)
am 23.05.2021 11:58

Das gab`s bei mir schon bei Geburt, 4 Generationen auf dem großelterlichen Gutshof, und heute immer noch, vom Bauer bis zum Akademiker.

Nur, 4 Generationen unter einem Dach, da muss wirklich alles passen, ich meine zwischenmenschlich - und auch von der Größe her.

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Nacharbeiter (7.603 Kommentare)
am 23.05.2021 11:37

Das Modell der Zukunft im Rahmen der Gesellschaft der veganen RadfahrerInnen und Wurzeln und Beeren Sammelnden und die Heilige Greta Verehrenden.

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asc19 (2.386 Kommentare)
am 23.05.2021 12:24

genial ...🤣👌

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 23.05.2021 11:10

Nett geschrieben, aber kein allgemeines Wohnmodell. Wo es familiär passt, ist es in Ordnung (man muss den Artikel allerdings auch zwischen den Zeilen lesen.

Unabhängig davon: Es wäre ein riesengroßer Fortschritt, wenn die Landesförderungen für Altbausanierung und -erwweiterung deutlich verstärkt würden. Nicht bloß die flächenverzehrenden Neubauten. Aber da kann der Herr Landesrat halt seine Außentermine wahrnehmen und sich mediel weiterverbreitet fotografieren lassen, wenn wieder mal ein weißer Standard-Wohnklotzquader mit Flachdach an 20 oder 30 vermeintlich glückliche Jungverschuldete übergeben wird.

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groma (1.054 Kommentare)
am 23.05.2021 10:41

Wenn der Platz vorhanden ist, kann es für alle nur ein Vorteil sein, dass mehrere Generationen unter einem Dach wohnen. Bei uns sind es drei Generationen mit sechs Personen zwischen 12 und 68 Jahren. Natürlich gibt es immer wieder einmal „etwas“ Diskussionen, aber was solls - letztendlich heißt es „we are family“!

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