Wenn das Zuhause ein unsicherer Ort wird
Für viele Familien wird die Corona-Pandemie zum Belastungstest.
Die Ausgangsbeschränkungen, der Heimunterricht der Kinder, Angst vor Krankheit oder Kündigung, beengte Wohnverhältnisse und existenzielle Sorgen bedeuten derzeit eine enorme Belastung. In diesem Spannungsfeld gelingt es manchen Familien nicht mehr, ihre Konflikte gewaltfrei zu lösen. "In diesen Situationen brauchen Familien Hilfen, die nicht bewerten, sondern unterstützen", sagen Kinderschutzexperten.
Unterstützung per Telefon
Sechs oberösterreichische Kinderschutzzentren bieten kostenlos Elternberatung sowie Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie an, wenn diese von körperlicher, psychischer oder sexueller Gewalt sowie Vernachlässigung bedroht oder betroffen sind. Auch Kinder, die Gewalt zwischen den Eltern beobachten, leiden sehr und benötigen dringend Unterstützung. Die telefonische Erreichbarkeit der Zentren wurde in der Coronakrise deutlich ausgeweitet. Auch Menschen mit einem konkreten Verdacht können sich, auf Wunsch auch anonym, an die Kinderschutzzentren oder die Kinder- und Jugendhilfe wenden. Bei akuter Gefährdung muss jedoch die Polizei verständigt werden.
Informationen finden Sie unter www.oe-kinderschutzzentren.at
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