Was Menschen aus dem Elternhaus übernehmen
Wäsche-System ja, Kindererziehung nein
"So werde ich nie" – ein Ausspruch, den viele in den Mund nehmen, wenn es darum geht, so zu werden wie die eigenen Eltern.
Doch tatsächlich ist es so, dass jeder Angewohnheiten der Eltern übernimmt, das hat eine Umfrage ergeben.
Vor allem bei einem Thema prägen die Eltern besonders stark, und zwar beim Umgang mit Wäsche. So sagen 62 Prozent, dass die Art und Weise, nach welchen Kriterien sie Wäsche für die Waschmaschine sortieren, aus dem Elternhaus übernommen ist. Auch wie Wäsche zuhause zusammengelegt wird, prägt für später. Das Wechselintervall von Bettwäsche und Handtüchern ist immerhin noch bei jedem Zweiten so, wie es zuhause Usus war. Ebenfalls jeder Zweite räumt den Geschirrspüler so ein, wie von den Eltern gelernt. Ebenso viele übernehmen gleich auch das Ordnungssystem des Geschirrschranks und der Küchenladen. Rund die Hälfte tut dies bewusst, die andere Hälfte unbewusst – wohl aus Gewohnheit.
Am seltensten wird eindeutig der Deko-Stil von zuhause übernommen. Zwei Drittel geben an, sich bei der Dekoration der eigenen Wohnung nicht am Geschmack der Eltern orientiert zu haben. Auch bei der Kindererziehung dominiert die Abgrenzung: Nur 39 Prozent der Frauen und 57 Prozent der Männer erziehen so wie die Eltern.