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Vogelwelt: Das sind die Gewinner und Verlierer des Klimawandels

Von OÖN   17.September 2020

Der Klimawandel hat bereits konkrete Auswirkungen auf Österreichs Vogelwelt. Wie eine Untersuchung zeigt, gibt es unter 76 untersuchten Vogelarten 57 Klimagewinner und 19 -verlierer.

Für die Studie haben Wissenschafter der Universität für Bodenkultur (Boku) Wien gemeinsam mit BirdLife Österreich und der Zentralanstalt für Meteorologie (ZAMG) die Ergebnisse des seit 1998 durchgeführten jährlichen Monitorings der österreichischen Brutvögel verwendet.

Demnach breiten sich einzelne wärmeliebende Brutvogelarten wie Bienenfresser, Seidenreiher und Weißbart-Seeschwalbe weiter aus. Andererseits werden alpine Vogelarten wie Ringdrossel, Raufußkauz oder Alpenschneehuhn den Prognosen zufolge ihre am tiefsten gelegenen Vorkommen verlieren.

"Die Klimagewinner zeigten im Mittel stabile Bestandstrends, während wir bei den Klimaverlierern einen deutlichen Rückgang sehen konnten", erklärte Norbert Teufelbauer von BirdLife Österreich. Der Einfluss des Klimawandels könne aber nur in Zusammenhang mit der Entwicklung des Lebensraums bewertet werden. "Die für viele Vögel der Kulturlandschaft grundsätzlich positiven Effekte der Klimaerwärmung werden von den negativen Auswirkungen der intensivierten Landwirtschaft aufgehoben", so Teufelbauer.

Rebhühner verschwinden

Besonders stark ist die negative Entwicklung bei den Vögeln der Kulturlandschaft: In Österreich ging die heimische Vogelpopulation auf Wiesen und Äckern in den vergangenen 20 Jahren im Schnitt um rund 40 Prozent zurück. Der Rebhuhnbestand ist bundesweit seit 1998 sogar um mehr als 80 Prozent zurückgegangen.

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25. April 2024