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Treffpunkt: 25 Jahre Spiegel-Gruppen für Eltern und Kinder

Von Claudia Riedler, 02. Juli 2019, 00:04 Uhr
Treffpunkt: 25 Jahre Spiegel-Gruppen für Eltern und Kinder
Die Spielgruppen sind oft in den Pfarren angesiedelt und gehören für viele zum Alltag mit Baby. Bild: Spiegel

"Heute kommen die Kleinen von damals schon wieder mit ihren eigenen Babys", erzählt Ulrike Kneidinger-Peherstorfer

"Die Verunsicherung der Eltern wächst, umso wichtiger ist der Kontakt mit anderen Müttern und Vätern", sagt Ulrike Kneidinger-Peherstorfer, Leiterin der Spiegel-Treffpunkte. Die Elternbildungs-Einrichtung der Diözese Linz gibt es seit 25 Jahren. In rund 500 Spiegel-Gruppen tauschen sich jede Woche Eltern (fast immer Mütter) von Kleinkindern aus. An 211 Spiegel-Treffpunkten in Oberösterreich.

In den Gruppen wird gespielt, gesungen, geredet. "Früher waren es vor allem die Mütter von Drei- bis Vierjährigen, die in die Spiegel-Gruppen kamen, heute kommen sie meist schon mit Babys", sagt Kneidinger-Peherstorfer. Ähnlich wie in einer Selbsthilfegruppe sehen hier die Jungeltern, dass sie mit ihren Problemen nicht allein sind. Das relativiert vieles.

"Mit den Kindern wachsen" lautet das langjährige Spiegel-Motto. "Wir möchten den Müttern die Möglichkeit geben, sich zu entwickeln, und stärken ihre Kompetenzen." Vor allem das Bauchgefühl ist vielen Eltern verloren gegangen. "Es gibt viel Wissen, aber wenig Intuition. Außerdem fehlen Vorbilder für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie", erklärt die Pädagogin. Um zu erkennen, was das Kind brauche, müsse man vor allem gut beobachten und zuhören. "Legen Sie die Brille der Erwartung ab und achten Sie besonders auf die Individualität der Kinder. Keiner kann alles, jeder kann aber etwas gut." Wer sein Kind kennenlernen will, braucht auch Zeit. In den Spiegel-Gruppen soll diese unbeschwerte Zeit möglich gemacht werden. "Da gibt es keine Hausarbeit nebenbei, die Eltern können selbst wieder Kind sein, gemeinsam spielen und singen", so die Expertin.

Meist sind die Spiegel-Treffpunkte in den Pfarren angesiedelt. "In vielen Orten gehört es einfach dazu, dass man mit dem Baby eine Gruppe besucht." Schwieriger sei es, Eltern-Kind-Gruppen-Leiterinnen zu finden. "Wer sich aber zur Ausbildung entschließt, profitiert auch im Familienalltag davon. Vieles davon kann man privat nutzen, etwa das Wissen über die Entwicklung von Kindern", sagt Kneidinger-Peherstorfer. Neben den Gruppen werden Workshops angeboten – vom Basteln bis zu Erziehungsthemen. Ein erster Einstieg in die Elternbildung sind die Webinare (Seminare im Internet), die unter "elternweb2go" abrufbar sind.

"Viele Eltern suchen nach Hilfe und sollten diese annehmen", sagt Kneidinger-Peherstorfer und betont, dass es kein Rezept für richtige Erziehung gebe, "jeder muss seinen Weg für sich, das Kind und die Familie finden".

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Autorin
Claudia Riedler
Leiterin Redaktion Leben und Gesundheit
Claudia Riedler
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