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So wird das Leben für Familien leichter

Von Valerie Hader, 15. Mai 2019, 00:04 Uhr
So wird das Leben für Familien leichter
Elternhaltestelle: Die Kinder in Wilhering gehen zu Fuß in die Schule. Bild: privat

In Wilhering werden Schüler zu Fuß zum Unterricht begleitet – das bringt Kinder in Bewegung und verringert den Verkehr. Platz zwei und drei beim Felix Familia 2019 gehen an die Gemeinden Rohrbach-Berg und Kematen/Krems.

1. Preis: "Elternhaltestellen" auf dem Schulweg

Ein Problem, das vermutlich viele Gemeinden kennen – das tägliche Verkehrschaos vor dem Schulgebäude, wenn Eltern ihre Kindern mit dem Auto zum Unterricht bringen. "Das war zu den Stoßzeiten ein Wahnsinn", erinnert sich Ilona Viehböck von der Gemeinde in Wilhering. "Und auch total gefährlich für die Kinder, die sich zwischen den Fahrzeugen hindurchschlängeln mussten."

Um das Problem – zumindest zeitweise – zu lösen, hat man in Wilhering sogenannte "Elternhaltestellen" eingerichtet. "Das funktioniert wie bei einem Bus: Jeden Dienstag können Mütter und Väter ihre Kinder zurn ,Haltestelle’ bringen. Von dort werden sie von einem speziell dafür ausgebildeten Erwachsenen sicher zu Fuß zur Schule begleitet," erzählt Viehböck.

"Die Kinder kriegen schon in der Früh Bewegung und können ihre Energien abbauen", sagt Viehböck, die ihre beiden Töchter regelmäßig mit dem ,Elterntaxi auf zwei Beinen’ in die Volksschule nach Schönering schickt. "Und die gehen da wirklich gerne mit und haben viel Spaß dabei, auf dem Weg mit ihren Freunden zu plaudern."

Elterntaxi auf zwei Beinen

Leider sei der Aufwand zu groß, die "Elternhaltestellen" täglich zu besetzen. "Da wäre die Organisation einfach zu umfangreich. Auch müsste man natürlich genügend ehrenamtliche Mitarbeiter finden." Aber das Projekt habe dennoch schon große Kreise gezogen. Auch in anderen Gemeinden würden bereits ähnliche Projekte umgesetzt. "Und bei uns in Schönering wollen mittlerweile auch schon die jüngeren Geschwisterkinder mitmachen – und so haben sich ein paar Mamas zusammengetan und bringen ihr Kleinen einmal in der Woche ebenfalls per "Elterntaxi" zu Fuß in den Kindergarten."

2. Preis: "Das Haus der Familie"

Was passiert nun mit dem freien Verwaltungsgebäude? Diese Frage stellte sich nach der Zusammenlegung der Gemeinden Rohrbach und Berg (Bezirk Rohrbach). "Nach einigen Verhandlungen – es gab auch die Überlegung, es an lukrative Unternehmen zu vermieten – wurde es schließlich zum ,Haus der Familie’", so Stadträtin Bettina Stallinger. Heute sind in dem im Sommer eröffneten Zentrum Kindergarten, Krabbelstube und Mutter-Kind-Spielgruppen untergebracht. Es gibt eine Logopädin, eine Ergotherapeutin und eine Psychologin im Haus, dazu kommen Workshops, Vorträge und Beratungsangebote. "Genau diese Vernetzung ist das Besondere daran. Es ist alles unter einem Dach, und das wird wirklich gut angenommen. Das Haus ist immer mit Leben gefüllt."

3. Preis: "Garfields Mittagstisch"

Die Mama muss bis eins arbeiten – aber das Kind hat schon früher aus? In der Gemeinde Kematen/Krems hat der Elternverein zur Überbrückung dieser Zeit "Garfields Mittagstisch" gegründet. Ehrenamtliche Betreuer kümmern sich von 12 bis 14 Uhr um die Kinder: Erst gibt es ein Mittagessen, und dann wird gespielt oder gemeinsam Hausübung gemacht. "Die Betreuung ist von Montag bis Freitag möglich, auch mit einer kurzfristigen An- und Abmeldung", sagt Obfrau Petra Wolfinger. Die Kosten für die Eltern setzen sich aus den Essensbeiträgen (3,90 Euro) und den Betreuungsstunden (1,50 Euro/Stunde) zusammen. Das Angebot wird sehr gut angenommen: "2017 sind wir mit zwölf Kindern gestartet, mittlerweile betreuen wir mehr als 20."

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Autorin
Valerie Hader
Valerie Hader
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