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Sechs Tipps, wie erfüllender Sex auch nach vielen Jahren möglich ist

Von Claudia Riedler, 10. Jänner 2020, 10:15 Uhr
Naked couple in bed
Wer glücklich sein will, muss sich dafür Zeit nehmen. Bild: colourbox.de

Linzer Therapeutenpaar erklärt, warum man das Glück im Bett nicht vernachlässigen sollte.

Wer verliebt ist, hat meist auch guten Sex. "Viele Paare erleben am Beginn ihrer Beziehung eine sehr intensive Sexualität. Später nimmt die Quantität ab und manche gehen sogar ins gemeinsame Zölibat", sagt Elisabeth Gatt-Iro, Psychologin aus Linz. Dadurch könne die Verbindung verloren gehen. "Diese Kombination aus langjähriger Liebe und erfüllendem Sex scheint schwierig zu sein", sagt Gatt-Iro, die gemeinsam mit ihrem Mann Stefan Gatt Paare begleitet. Die beiden sind überzeugt: Unverschämt glücklich im Bett – das ist möglich. Und so lautet auch der Titel des Vortrags bei den diesjährigen Beziehungsfallen (siehe Kasten).

Im OÖN-Gespräch erklärt Elisabeth Gatt-Iro die häufigsten Fallstricke im Liebesleben und wie man ihnen entkommt. Die Psychologin hat sechs Tipps für Paare, die ihr Glück im Bett suchen:

  1. Stress ablegen: Stress ist der größte Feind des Liebeslebens, besonders für Frauen. Wer körperlich gestresst ist, komme laut Polyvagal-Theorie in den Zustand von "social disengagement", sagt Gatt-Iro. "Man ist dann nicht verbunden, nicht offen und kann die andere Person nicht wahrnehmen." Ihr Tipp: Nach einem anstrengenden Arbeitstag zuerst herunterkommen (mit Sport, Massage, Yoga), dann ist Zeit für Liebe.
  2. Dranbleiben: Nach der Geburt der Kinder ist das Liebesleben vieler Paare in der Krise. Man müsse alles neu ordnen, auch die Sexualität. "Kein Stress", sagt die Therapeutin und berichtet aus ihrer Erfahrung: "Wenn der Mann bei der Betreuung des Babys mehr übernimmt, ist meist früher wieder Zeit für Sex." Wichtig in dieser Phase und später: Das Paar muss sich bewusst für die Liebe und eine erfüllende Sexualität entscheiden und dafür auch etwas tun.
  3. Vom Kopf in den Körper: Viele sind – auch beim Sex – sehr schönheits- und leistungsorientiert. "Sie haben keine Verbindung zu ihrem Körper, sind zuviel im Kopf", sagt Gatt-Iro und rät zu mehr Achtsamkeit im Alltag: bewusst atmen, Zeit für sich nehmen und etwa eine Tasse Kaffee ganz bewusst genießen.
  4. Erwartungen und Wünsche: Viele haben einerseits zu hohe Erwartungen an die Sexualität. Andererseits haben sie sich als Paar auf den "kleinsten gemeinsamen Nenner" geeinigt. "Das kann das Liebesleben langweilig machen", sagt Gatt-Iro. Wichtig sei hier ein wertschätzender Umgang, um Verletzungen zu vermeiden. "Vor allem Frauen geben sich oft schnell zufrieden und äußern ihre Wünsche nicht."
  5. Sprache der Liebe: Reden Sie auf keinen Fall im Bett über ihre Probleme, sagt Gatt-Iro. "Wichtig ist, hier eine achtsame Sprache der Liebe zu entwickeln." Beziehungsprobleme, über die man nicht redet, könnten auch zu einer Distanz auf körperlicher Ebene führen.
  6. Zeit nehmen: "Wer glücklich sein will, muss sich dafür auch Zeit nehmen", sagt Gatt-Iro. Ihr Tipp: Zeiten für die Liebe, für gemeinsame Aktivitäten, einräumen. "Love first. Work second" heißt deshalb auch das neue Buch, das im Februar erscheint. "Die Liebe sollte an erster Stelle stehen. Das wirkt sich auf alle anderen Lebensbereiche positiv aus."

Beziehungsfallen 2020

Am Montag, 13. Jänner 2020, startet wieder die VHS-Vortragsreihe „Beziehungsfallen“. An vier Abenden dreht sich alles um Liebesfrust und Liebeslust. Alle Vorträge finden um 19 Uhr im AK Kongresssaal in Linz statt.

Termine und Karten:

>>> 13.1.: Das Ja und Nein in der Liebe, mit Mathias Jung (Psychotherapeut, Philosoph und Autor)

>>> 20.1.: Sie sagt, er sagt: Gespräche über die Liebe, mit Yvonne Widler (Journalistin, Autorin)

>>> 27.1.: Unverschämt glücklich auch im Bett, mit Elisabeth Gatt-Iro und Stefan Gatt (Paarcoaches aus Linz)

>>> 3.2.: Kränkung und Wertschätzung in unseren Beziehungen, mit Reinhard Haller (Psychiater, Psychotherapeut)

Karten um 9,50 Euro (mit OÖNcard 7,60 Euro), im Wissensturm, www.vhs.linz.at

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Autorin
Claudia Riedler
Leiterin Redaktion Leben und Gesundheit
Claudia Riedler
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3  Kommentare
3  Kommentare
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123_einmal_eins (400 Kommentare)
am 10.01.2020 22:06

Hauptproblem sind ja die Frauen selbst. Ab 40 ist es meist vorbei, da bekommt ein großteil der Weiber alle möglichen Wehwehchen, Krankheiten und sonstige Probleme die den Sex verhindern.

Der Mann wird folglich ins Puff getrieben.

Warum wohl gibt es in jeden Dorf mind. 2 Puffs?

Irgendwann gibt Mann halt alle Bemühungen auf und geht ins Puff oder sucht sich eine andere.

An uns Männern liegt es mittlerweile nicht mehr!

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123_einmal_eins (400 Kommentare)
am 10.01.2020 22:22

was nicht heissen soll das alle Frauen ab 40 Frigide oder A-Sexuell sind. Aber mit Sicherheit sind es ca. 80-90% der Frauen.

Gott hat hier vermutlich einen schweren Design Fehler in der Evolution der Frau gemacht.

Und nochmals, warum gibt es in jeden kleinen Nest ein Puff?

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123_einmal_eins (400 Kommentare)
am 10.01.2020 22:37

nur zur Info. Ich gehe weder ins Bordell noch war ich jemals in einem. Habe jedoch diesbezüglich Probleme.

Meine Frau hat keinen Stress und kann sich ihre Arbeitszeit auch aussuchen (genug Geld vorhanden). Alkofix, Geizkragen, Brutalo, Narzisst, Fett und Hässlich bin ich auch nicht.

Und nahezu alle Männer um mich auf der Arbeit und sonst wo berichten von Ähnlichen Problemen mit ihren Frauen. Die gehen dann halt ins Bordell oder eben Fremd!

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