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Sechs Tipps, wie der Schulstart gut funktionieren kann

13.Mai 2020

Damit der Wiedereinstieg in Schule und Kindergarten gut funktioniert, gibt’s Tipps von SOS-Kinderdorf-Pädagogin Christina Kern.

  1. Struktur: Kinder und Jugendliche brauchen Struktur, um sich orientieren zu können. Überlegen Sie, wie Ihr Familienalltag in den nächsten Wochen aussehen wird. Wenn der Nachwuchs nur zwei bis drei Tage pro Woche in der Schule ist und die Eltern arbeiten – wo verbringt das Kind die schulfreie Zeit? Besprechen Sie jeden Abend, wie der nächste Tag aussehen wird.
  2. Vorbereitung: Erkundigen Sie sich in der Schule, welche Vorkehrungen es gibt, und besprechen Sie, was anders sein wird. Wie wird das Klassenzimmer aussehen? Werden die Lehrer Masken tragen? Welche Kinder sind am selben Tag in der Schule? Warum ist es wichtig, allein auf einer Schulbank zu sitzen?
  3. Neue Regeln üben: Bereiten Sie Ihr Kind auf die Regeln im Umgang mit den Mitschülern vor. Üben Sie zum Beispiel auf der Straße, genug Abstand zu anderen Menschen zu halten. Für kleinere Kinder kann es hilfreich sein, einen Gegenstand zu finden, der die gewünschte Distanz symbolisiert – eine Poolnudel, zwei große Kuscheltiere oder drei zusammengebundene Kochlöffel. Damit der Nachwuchs nicht vergisst, in der Schule regelmäßig Hände zu waschen, kann man kleinere Kinder spielerisch daran erinnern: am Morgen eine kleine Zeichnung auf den Handrücken des Kindes malen und am Abend gemeinsam schauen, ob die Hände so oft gewaschen wurden, dass die Zeichnung weg ist.
  4. Eingewöhnung ohne Druck: Nach der langen Schulpause ist es wichtig, Kindern Zeit zu geben, sich wieder an Klassenregeln und Abläufe zu gewöhnen. Es ist völlig normal, dass das Lernen zu Hause anders aussieht als in der Schule und dass nicht alle Kinder in der Klasse auf dem gleichen Stand sind. Besprechen Sie mit der Lehrerin oder dem Lehrer, was Ihr Kind gut kann und wo es noch Übung braucht. Falls die ersten Schultage viel Lernaufwand mit sich bringen, helfen Sie Ihrem Kind bei der Einteilung, damit das Pensum zu schaffen ist und die Motivation nicht leidet.
  5. Auseinanderdividiert: Ein Teil der Vorfreude auf die Schule gilt sicher dem Wiedersehen mit den Freunden. Für Kinder und Jugendliche kann es sehr schwierig sein, wenn sie nicht mit der besten Freundin oder dem besten Freund in einer Gruppe sind. Überlegen Sie gemeinsam, welche Alternativen es gibt. Vielleicht sind regelmäßige Treffen im Freien möglich.
  6. Positives aus der Corona-Zeit Nicht alles in den vergangenen Wochen war schlecht. Vielleicht hat die zusätzliche gemeinsame Zeit der Familie gutgetan. Gibt es Rituale, die man auch nach der Corona-Zeit aufrechterhalten möchte?

Weitere Tipps zum Familienleben: www.sos-kinderdorf.at

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18. April 2024