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Höhere Bildung – mehr Zeit für Kindererziehung

Von OÖN, 24. Mai 2022, 00:04 Uhr
Höhere Bildung – mehr Zeit für Kindererziehung
Eltern mit höherer Bildung beschäftigen sich mehr mit ihren Kindern. Bild: Colourbox

Je höher die Bildung, umso höher sind die Anforderungen, die Eltern heutzutage bei der Kindererziehung an sich stellen.

"Ihre Ideale und Verhaltensnormen zeigen eine Kindererziehung, die viel intensiver und aufwendiger ist als früher", sagt die Soziologin Caroline Berghammer vom Institut für Demographie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. In einem vom Wissenschaftsfonds FWF geförderten Projekt untersuchte sie, wie sich der Bildungsgrad auf das Familienleben auswirkt.

Für diese Studie hat Berghammer Daten ab den 1970ern aus folgenden europäischen Ländern verglichen: Österreich, Italien, Irland, Großbritannien, Polen, Frankreich, Deutschland und Norwegen. Dabei hat sich gezeigt, dass höher Gebildete zum einen höhere Anforderungen in Sachen Kindererziehung haben, zum anderen aber auch öfter sagen, dass sie zu wenig Zeit mit dem Nachwuchs verbringen – selbst wenn es faktisch ebenso viel ist wie bei niedriger gebildeten Vergleichspersonen. In Österreich ist etwa ein Viertel der Mütter der Ansicht, zu wenig Zeit mit den Kindern zu verbringen. Laut Studie widmen jedoch berufstätige Frauen mit höherem Bildungsgrad ihren Kindern tendenziell mehr Stunden als Frauen mit geringerem Bildungsgrad. Über ganz Europa hinweg sagen laut Untersuchung Väter bei weitem häufiger, dass sie zu wenig Zeit für ihre Kinder haben, als Mütter.

Alleinerziehende

In ihrer Studie hat Berghammer außerdem das Bildungsniveau und die Beziehungsqualität sowie das Alter der Familiengründung in Zusammenhang gebracht. Das Ergebnis im Europadurchschnitt: Höher Gebildete führen tendenziell stabilere Beziehungen, werden später Eltern und junge Mütter sind früher wieder erwerbstätig. Niedriger Gebildete neigen hingegen in Europa mehrheitlich zu unehelichen Verbindungen und es kommt öfter zu Trennungen, wodurch es auch mehr Alleinerziehende gibt.

In den 1970ern war das laut Studie noch anders: Damals ließen sich noch vor allem höher Gebildete scheiden, weil man sich damit gegen gesellschaftliche Normen durchsetzen und es sich zudem leisten konnte. In den 1980ern kam die Trendwende, immer mehr niedrig Gebildete wurden zu Alleinerziehern. Einzige Ausnahme unter den untersuchten Ländern ist Norwegen, wo auch schon früher niedriger Gebildete eher alleinerziehend waren. Heute gibt es in Ländern wie Österreich und Italien kaum Bildungsunterschiede bei Alleinerziehenden.

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