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Geschwister: Die längste Beziehung unseres Lebens

Von Barbara Rohrhofer, 29. Juni 2020, 00:04 Uhr
Geschwister: Die längste Beziehung unseres Lebens
Eine Geschwisterliebe: Sarah und Jakob Atzlesberger Bild: Atzelsberger/Wolfgang Lehner

Schwestern und Brüder prägen uns nachhaltig – ein Workshop für Eltern will die Dynamik dieser Beziehung beleuchten.

Sie streiten wie wild und lieben sich heiß. Wenn’s darauf ankommt, halten sie wie Pech und Schwefel zusammen: Geschwister sind Familienmitglieder, Verbündete und Freunde – und genau diese Mischung kann die Sache kompliziert machen.

"Für Eltern ist es wichtig, die Dynamik unter Geschwistern besser verstehen zu lernen", sagt Kerstin Bamminger, Kindergarten- und Hortpädagogin und diplomierte Lebens- und Sozialberaterin. "Ideal wäre es, wenn Mutter und Vater die Unterschiedlichkeiten ihrer Kinder würdigen und keines bevorzugen", sagt Bamminger, die am Mittwoch, 1. Juli, den Online-Workshop "Geschwister sind … für immer!" anbietet.

Geschwister: Die längste Beziehung unseres Lebens
Kerstin Bamminger, Pädagogin und Leiterin des Workshops Bild: Wolfgang Lehner

Die frühere Annahme, dass Erstgeborene pflichtbewusster und angepasster seien und jüngere Geschwister eher zur Rebellion neigten, sei widerlegt. "Wie sich Kinder entwickeln und wie gut sie miteinander auskommen, hängt stark davon ab, wie Eltern mit ihnen, ihren individuellen Bedürfnissen und mit Konflikten umgehen", sagt Bamminger, die die MAMAkademie in Stadl-Paura betreibt. Forschungen zeigen, dass Geschwisterbeziehungen wie eine U-Kurve verlaufen. In der Kindheit und Jugend gibt es große Nähe, gleichzeitig aber viel Streitereien. Danach folgt oft eine Phase der Entfremdung.

Wichtig für die Identität

Ernsthaft beschäftigt sich die Wissenschaft erst seit 20 Jahren mit diesem Verhältnis. Dabei haben Psychologen, Soziologen und Genetiker festgestellt: Für unser Selbstbild und unsere Identität ist die Beziehung zu unseren Geschwistern in vielerlei Hinsicht ebenso prägend wie die zu unseren Eltern, manchmal sogar prägender. Denn Geschwister bilden die erste soziale Gruppe, in die wir uns einfügen müssen. In der wir lernen, mit den Nuancen von Nähe, Ablehnung, Konkurrenz, Konflikt und Versöhnung umzugehen. Außerdem ist diese Beziehung gewöhnlich die am längsten andauernde Verbindung in unserem Leben.

Tipp: Elternweb@home nennt sich das neue Format der Spiegel-Elternbildung der Diözese Linz. Nächster Termin: Mittwoch, 1. 7., 19.30 bis 21 Uhr, Thema: Geschwisterbeziehungen. Anmeldung per E-Mail an: spiegel@dioezese-linz.at. Teilnehmerbeitrag: 2 Euro (Elternbildungsgutscheine des Landes OÖ können eingelöst werden)

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Autorin
Barbara Rohrhofer
Leiterin Redaktion Leben und Gesundheit
Barbara Rohrhofer
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