Gemeinsam geht’s besser
"Wir wollen die Familie nicht idealisieren und nicht romantisieren. Aber sie ist die letzte stabile Einheit und essenziell für das Lebensglück", sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner (FPÖ). Der Familienreferent des Landes präsentierte gestern die alljährliche Familien-Wertestudie, erstellt vom Linzer Imas-Institut.
Demnach gab jeder vierte Befragte über 16 Jahren an, dass das "Zusammenstehen" im Familienverband das für ihn Wichtigste sei. Der Zusammenhalt, den Familien bieten, wird höher eingeschätzt als zuvor. "Auch wenn jetzt das Schlimmste überstanden scheint: Die sozialen Narben dieser Krise werden erst nach und nach auftauchen", sagt Imas-Chef Paul Eiselsberg. Als besonders nachteilig sei die Dreifachbelastung durch Haushalt, Schulunterstützung und Arbeit zu Hause empfunden worden. Jeder Fünfte gab an, darunter besonders gelitten zu haben.
Auch wenn die Pandemie Familien ziemlich gefordert hat – nicht alles war schlecht. Demnach haben es 30 Prozent der Befragten als positiv empfunden, dass "in der Ära Corona" mehr Zeit für Aktivitäten in der Familie geblieben ist. Die gemeinsamen Mahlzeiten oder die Spieleabende hätten sich im Bewusstsein vieler positiv verankert.
Haimbuchner verweist auch auf die Familienkarte des Landes, mit der es bei mehr als 1700 Partnerbetrieben Vergünstigungen gibt.