Die Familie gibt uns den größten Halt im Leben
Wertestudie des Landes 2019: Die Oberösterreicher fühlen sich in Zeiten des Wandels zunehmend "orientierungslos".
Vor fünf Jahren wurde die erste Familien- und Wertestudie erstellt, nun hat das Land erneut erhoben, was die Oberösterreicher über diese Themen denken. Demnach ist Familie für die überwiegende Mehrheit immer noch das Wichtigste im Leben (weit vor Arbeit, Hobbys oder Freunden), "dennoch zeigt sich im Unterschied zu den Antworten von 2014 eine zunehmende Orientierungslosigkeit", sagt Meinungforscher Paul Eiselsberg vom Imas-Institut, an dem die Studie durchgeführt wurde. Immerhin gaben zwei Fünftel der Befragten an, eine gewisse Unsicherheit zu verspüren. "Und zwar sowohl was die politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen als auch die privaten Entscheidungen betrifft. Viele sind einfach ratlos, was ,richtig oder falsch‘ ist", so Eiselsberg.
Und genau an diesem Punkt komme wieder ganz stark die Familie ins Spiel. "Sie ist für die meisten von uns der größte Halt im Leben und die wichtigste Orientierungshilfe." Fast die Hälfte der Österreicher würde den Kontakt beziehungsweise die Bindungen in der Familie als "sehr stark" bezeichnen.
Familie gehört zum Glück dazu
Für die Mehrheit der Menschen gehört Familie der Studie zufolge "ganz klar" zum Lebensglück, zwei Kinder gelten als ideal. Bei der Frage nach den schönsten Familienerlebnissen liegen "gemeinsame Ausflüge und Urlaube", die Geburt eines (Enkel-)Kindes und Familientreffen und -feiern ganz vorne.
"Natürlich bedeutet Familie auch Verzicht – auch in finanzieller Hinsicht –, aber sie macht das Leben zu etwas Besonderem, zu etwas Einzigartigem", sagt Familienreferent Manfred Haimbuchner, der genau heute, am 15. Mai, dem Tag der Familie, Hochzeitstag feiert. "Den nehme ich mir natürlich frei und mach mir einen schönen Tag mit meinen Lieben."
Zahlen zum Thema
87 Prozent der Österreicher geben an, Familie gäbe ihnen „sehr starke“ beziehungsweise „einigermaßen starke Orientierung“ im Leben.
63 Prozent sind der Meinung, dass man eine Familie braucht, um wirklich glücklich zu sein. Insbesondere über 60-Jährige, Frauen und Menschen auf dem Land erachten die Familie eher als eine Grundvoraussetzung für ihr persönliches Lebensglück.
2 Kinder gelten der Befragung zufolge hierzulande als „optimale Familiengröße“.
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