Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

Coronakrise: Jede zweite Familie stark belastet

06.Mai 2020

Für Familien ist die Zeit während der Corona-Krise eine besondere Herausforderung. 51 Prozent der Frauen und 40 Prozent der Männer empfinden die Situation mit der Kinderbetreuung in den eigenen vier Wänden als "sehr belastend". Das ist das Ergebnis einer SORA-Umfrage (im Auftrag des Momentum Instituts) unter 524 Eltern, die Kinder von bis zu 14 Jahren haben.

Die Hauptverantwortung für die Kinderbetreuung übernehmen derzeit in 42 Prozent der Fälle die Mütter, in 23 Prozent die Väter. "Es braucht eine Pandemie, um wenigstens ein Viertel der Väter in die Hauptverantwortung für die Kinderbetreuung zu bringen", sagte Daniel Schönherr vom Sozialforschungsinstitut SORA gestern bei der Präsentation der Studie.

Geschlechterunterschiede werden vor allem im Homeoffice sichtbar, berichtete er weiter. Väter, die von zu Hause arbeiten, betreuen zu 64 Prozent zusätzlich die Kinder, Müttern zu 75 Prozent. Immer öfter verschieben Eltern wegen der fehlenden Betreuungsmöglichkeiten für ihre Kinder die eigenen Arbeitszeiten auf das Wochenende, den Abend oder gar in die Nacht.

Für Eltern von unter 14-Jährigen hat sich, neben der Betreuung ihrer Kinder, oft auch die berufliche Situation verändert. In 29 Prozent aller Haushalte ist ein Elternteil in Kurzarbeit, in sieben Prozent beide. In neun Prozent aller Haushalte ist ein Elternteil arbeitslos, in einem Prozent haben beide keinen Job mehr. Von negativen Auswirkungen auf das Familienbudget ist vor allem die Arbeiter- und Mittelschicht betroffen.

  • 51 % der Frauen und 40 Prozent der Männer empfinden die Situation mit Kinderbetreuung in den eigenen vier Wänden als „sehr belastend“.
  • 64 % der Väter, die zu Hause arbeiten, betreuen auch ihre Kinder.
copyright  2024
24. April 2024