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Angst vor dem Semesterzeugnis: 4 Tipps, die helfen

12. Februar 2020, 08:11 Uhr
Angst vor dem Semesterzeugnis: Wenn schlechte Noten Bauchweh machen
Wenn Schulstress körperliche Symptome wie Kopfweh, Schlafprobleme und Bauchschmerzen auslöst, ist das ein Alarmsignal. Bild: Colourbox

Psychologen raten Eltern, die Ferien zu nützen, die Lernstrategien zu überdenken.

Am kommenden Freitag werden in Oberösterreichs Schulen die Semesterzeugnisse verteilt. Fällt die Schulnachricht schlecht aus, reagieren viele Eltern mit Enttäuschung und Vorwürfen – und kündigen "Konsequenzen" an.

"Bei der Notrufnummer 147 ,Rat auf Draht‘ ist in dieser Zeit immer besonders viel los. Manche Schülerinnen und Schüler fürchten sich wirklich sehr vor der Reaktion ihrer Eltern. Einige trauen sich mit einem schlechten Zeugnis erst gar nicht nach Hause", sagt Birgit Satke, Leiterin von Rat auf Draht.

Angst und Stress machen krank

Schlechte Noten und negative Beurteilungen im Zeugnis können Kinder stark unter Druck setzen. Die Angst, zu versagen und nicht zu genügen, kann unter Umständen auch krank machen.

"35 Prozent der Schüler mit Schulstress leiden an Kopfschmerzen, 32 Prozent haben Schlafprobleme, 21 Prozent berichten von Bauchschmerzen", sagt Martin Schenk, Psychologe und Sozialexperte der Diakonie. Wenn sich Schulstress derart körperlich auswirkt, sei das ein echtes Alarmsignal. "Dann ist es höchste Zeit, zu überlegen, wie der innere Anspruch des Kindes und der äußere Druck reduziert werden können", beschreibt Psychologin Irene Hanke, Leiterin der Erziehungs- und Familienberatungsstelle im Diakonie-Zentrum Spattsraße in Linz. "Ein Kind braucht in der Zeit, in der es an sich selbst zweifelt, Zuspruch und Zutrauen. Es braucht das Gefühl, angenommen zu werden – ganz egal, was es leistet", sagt die Psychologin.

Sind all diese Bedürfnisse erfüllt, könne sich das Kind wieder offen, unbeschwert und neugierig seinen Aufgaben zuwenden. Die Familienberatungsstelle des Diakonie-Zentrums Spattstraße bietet Unterstützung bei Problemen in der Schule, bei Leistungs- und Konzentrationsschwierigkeiten, bei Schulverweigerung, Lernproblemen und Ängsten. Auch Eltern, die sich Sorgen machen, weil ihr Kind körperliche Symptome zeigt, finden unter der Telefonnummer 0732/349271 Rat und Hilfe.

Auf Stärken konzentrieren

Psychologin Irene Hanke findet übrigens, dass die Semesterferien ein idealer Zeitraum dafür sind, mit dem Kind auf seine Stärken zu schauen. "Es tut Mädchen und Buben gut, wenn ihnen bewusst wird, was sie gut können und gerne tun." Und sie macht Mut, wenn sie sagt: "Im Grunde können Kinder selbstständig lernen. Eltern sollen entspannte Rahmenbedingungen ermöglichen, damit sich die Kinder auf ihre Aufgaben einlassen können. Dazu gehören ein gutes und ruhiges Lernklima und eingeplante Pausen für Bewegung. "Außerdem sollte die Schule im Alltag nicht zum Hauptthema gemacht werden."

4 Tipps zum Entstressen

Hier die Tipps der Experten von „Rat auf Draht“ für die Ferien:

  1. Auszeit nehmen: Ferien sind Ferien. Geben Sie Ihrem Kind die Möglichkeit, eine Auszeit zu nehmen. Ein Schuljahr ist anstrengend – egal, ob man es positiv oder negativ abschließt.
  2. Plan mit realistischen Zielen: Suchen Sie mit Ihrem Kind nach den Ursachen für das schlechte Abschneiden. Liegt es am Stoff, an der Zeiteinteilung, an Konzentrationsproblemen oder an zu vielen Aktivitäten? Sprechen Sie darüber, was Sie ändern können, und erstellen Sie gemeinsam einen Plan mit realistischen Zielen.
  3. Keine Abweisung: Stellen Sie Ihre Enttäuschung nicht in den Vordergrund. Jetzt ist es besonders wichtig, mit dem Kind in Kontakt zu bleiben.
  4. Erfolgserlebnisse zulassen: Wenn Sie Ihr Kind bestrafen oder Hobbys streichen, verschlimmern Sie die Situation. Denn wenn Ihr Kind dort Erfolgserlebnisse hat, stärkt das sein Selbstbewusstsein.
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5  Kommentare
5  Kommentare
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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 12.02.2020 12:30

genau Erfolgserlebnisse zulassen,
am besten die ganzen Ferien mit dem Handy abhängen lassen dann gehts Ihnen gut, und die Eltern machen ja das auch

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tradiwaberl (15.606 Kommentare)
am 12.02.2020 08:32

5. Die Schuld daran, dass die Eltern nicht mit den Erfolgen der Kinder zufrieden sind, NICHT bei den Lehrern suchen.

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caber (1.956 Kommentare)
am 12.02.2020 08:29

Wäre das nicht DAS Tätigkeitsfeld der Schulpsychologie? Wieso hört man aus diesem Eck so wenig?

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ECHOLOT (8.804 Kommentare)
am 12.02.2020 06:25

fürchten tun sich die lehrer vor den reaktionen der eltern wenn die erkennen müssen dass ihr "hochbegabtes" kind einfach nur grad mal durchschnitt ist u die note nicht dementsprechend ist!

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kritikerix (4.497 Kommentare)
am 12.02.2020 00:41

es gibt kein Semesterzeugnis!

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