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"Weniger rotes Fleisch würde Mensch und Umwelt gut tun"

Von OÖN   25.Jänner 2019

Eine weltweite Ernährungsumstellung hätte nicht nur positive Folgen für die Gesundheit, sondern auch für die Umwelt, resümiert das Österreichische Akademische Institut für Ernährungsmedizin (ÖAIE) und sieht einen dringenden Handlungsbedarf für die Politik. Vor allem der Konsum von rotem Fleisch müsse drastisch eingeschränkt werden.

"Isst man gesund, ist das zugleich gut für die Umwelt", betont Ernährungsexperte Harry Aiking von der Universität Amsterdam. Die Lebensmittelproduktion – insbesondere jene von Fleisch – ist eine maßgebliche treibende Kraft des Klimawandels, da sie hohe Mengen an Wasser benötigt und Anbau- und Futterressourcen verbraucht. Dadurch verantwortet sie einen hohen Anteil an den globalen CO2-Emissionen.

Pro Tag 35 Gramm rotes Fleisch

Das von der EAT-Lancet-Kommission veröffentlichte Konzept "The planetary health diet" formulierte erstmals genaue Ernährungsrichtlinien, um nicht nur die Gesundheit, sondern auch die Umwelt zu fördern. Demnach sollten pro Tag maximal 35 Gramm an rotem Fleisch konsumiert werden. Im Gegenzug sollten mehr Hülsenfrüchte, Obst und Gemüse gegessen werden. Dadurch käme es zu einer Reduktion von vorzeitigen Todesfällen um 20 Prozent und zugleich werde dem Klimawandel entgegengewirkt. Das ÖAIE formulierte auch Maßnahmen zur Umsetzung der neuen Ernährungsrichtlinien. Es brauche den Start einer umfassenden Info-Kampagne, um den Konsum von rotem Fleisch drastisch zu reduzieren. Die Landwirtschaft müsse ihre Fleischproduktion zugunsten eines erhöhten Gemüseanbaus eindämmen.

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28. März 2024