Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

"Was wir essen, wird künftig zum Ausdruck der Persönlichkeit"

25. September 2019, 00:04 Uhr
Obst Gemüse
Regionales Obst und Gemüse wird an Bedeutung gewinnen. Bild: Colourbox.de

Die großen Ernährungstrends standen im Fokus des Strategie-Prozesses "Zukunft Landwirtschaft 2030".

Wie werden wir uns künftig ernähren? Food-Trend-Forscherin Hanni Rützler hat auf diese Frage eine klare Antwort parat: "Gemüse wird die Hauptrolle auf dem Teller übernehmen, und Fleisch wird zur Beilage", sagt sie. "Strikt pflanzlich werden wir uns wahrscheinlich nicht ernähren. Auf lange Sicht wird sich der ,Flexitarier‘ durchsetzen. Damit ist ein Mensch gemeint, der sich überwiegend vegetarisch ernährt, aber auch gelegentlich hochwertiges, biologisch produziertes Fleisch zu sich nimmt. Was man isst, wird immer mehr zum Ausdruck der Persönlichkeit und zum Lifestylebekenntnis."

Im Rahmen des Strategie-Prozesses "Zukunft Landwirtschaft 2030" trug die Ernährungswissenschafterin ihre Zukunftsthesen gestern auf Einladung von Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger vor mehreren hundert Bäuerinnen und Bauern in Altmünster vor.

Veränderter Alltag: Die klassischen Hauptmahlzeiten werden sich zugunsten von Snacks und Mini-Mahlzeiten auflösen. Das Mittagsmenü mit Suppe, Hauptspeise und Nachspeise habe schon in den vergangenen Jahren an Stellenwert verloren. "Es kommt zu einer Vermischung", sagt Rützler und nennt den "Bowl", bei dem die Mahlzeiten mundgerecht in großen Müslischalen serviert werden, als Paradebeispiel der neuen Alltags-Esskultur. "Snackification" nennt die Vorarlberger Trendforscherin den Trend zu den Mini-Mahlzeiten. Dies wiederum sei "Ausdruck einer flexibleren, spontaneren und individuelleren Gesellschaft".

Gesundheitsbewusstsein: Essen sollte nicht nur gesund sein, sondern auch schmecken, lautet die neue Devise. Die Skepsis gegenüber Fleisch aus industrieller Massenproduktion steige auch bei dezidierten Fleischliebhabern und führe langsam, aber doch zu anderen Essgewohnheiten. "Das wird dazu führen, dass Fleisch immer mehr zu Beilage wird. Dann muss es qualitativ hochwertig sein."

Fleisch-Alternativen: Insekten oder Produkte aus Mikro-Algen seien nur zwei Beispiele für Fleisch-Ersatz. "Und das Angebot wird jährlich größer werden", so Rützler.

Nachhaltigkeit: Die Konsumenten legen mehr Wert darauf, woher ihre Lebensmittel kommen. Umweltschutz spielt eine größere Rolle denn je.

Genuss: "Wein, Schokolade und Kaffee sind in den vergangenen Jahren zu absoluten Genuss-Produkten geworden", sagt Rützler und prophezeit, dass das auch mit anderen Lebensmitteln passieren wird. "Die Menschen wollen mehr genießen." (bar)

mehr aus Essen & Trinken

Wein-Wissen: 30 Jahre Pannobile

Kochen bei minus 30 Grad: Innviertlerin auf Expedition in der Antarktis

Ohne Fleisch: Acht Tricks für intensiven Geschmack

Einfach, frisch und sparsam: Nonna Emmas römische Küchengeheimnisse

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

6  Kommentare
6  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
teja (5.850 Kommentare)
am 02.10.2019 09:53

wild und fisch
kommen bei den fürsten aufn tisch.

lädt ...
melden
antworten
Gugelbua (31.906 Kommentare)
am 26.09.2019 13:55

Essen war doch schon immer auch ein Standesdünkel genau wie Autos oder die Logos auf der Kleidung die man sichtbar trägt „mein Haus mein Auto meine Jacht“ 😉

lädt ...
melden
antworten
teja (5.850 Kommentare)
am 02.10.2019 09:49

ein auto kann man aber leichter herzeigen.

lädt ...
melden
antworten
loewenfan (5.471 Kommentare)
am 26.09.2019 08:29

zu welcher Persönlichkeit entwickeln sich die Türkenwurstsemmel (Kebap) esser

lädt ...
melden
antworten
pepone (60.622 Kommentare)
am 25.09.2019 16:06

liest sich gut ….👍👍

es ist ja nur eine Frage des Verstandes.
Der Mensch muss MEHR vieles selber versuchen .
d.h. versuchen sich mit mehr Fleischlosen Lebensmittel , Nudeln, Reis, usw...
mehr Gemüse und Obst zu ernähren und sein Körper und Geist dabei beobachten und fühlen . ..und er wird merken dass es GUT TUT weniger Fleisch zu konsumieren .
und mehr FRISCHE KOST statt fertiges Gfrass …
ES LOHN TISCH ….UND es ist sogar erwiesen dass es GÜNSTIGER ist . !!!

lädt ...
melden
antworten
mitreden (28.669 Kommentare)
am 25.09.2019 08:57

ich bin und bleibe "Fleischitarier" mit Gemüse als Beilage.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen