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Vom gefärbten Ei bis zum Godn-Kipferl

02. April 2021, 00:04 Uhr
Bild: Bräuer

Ostern ist eine Zeit voller Bräuche, jede Familie hat ihre eigenen Traditionen – und genau die machen die Ostertage für viele zu einer ganz besonderen Zeit.

Das Osterfest hat heidnische Wurzeln, in der vorchristlichen Zeit ehrte man damit die Frühlingsgöttin "Ostara". "Und schon damals wurden als Zeichen der Fruchtbarkeit Eier verschenkt. Dieser Brauch hat sich bis heute erhalten", erzählt Brauchtumsexpertin und Autorin Nina Stögmüller aus Linz. Die Tradition des Eiersuchens soll wiederum durch ein kirchliches Verbot entstanden sein. So wurden die Eier zu Ostern nicht persönlich verschenkt, sondern heimlich versteckt. Warum der Osterhase die Eier bringt, lasse sich vermutlich darauf zurückführen, dass der Hase als Fruchtbarkeitstier ein Begleiter der Frühlingsgöttin Ostara war.

Woher kommt der Hase?

Früher wurden die Ostereier meist rot gefärbt – die Farbe des Lebens und der Fruchtbarkeit. Während der Fastenzeit durften keine Eier gegessen werden. Zur besseren Haltbarmachung kochte man die Eier hart und färbte sie, damit man sie von den rohen Eiern unterscheiden konnte. Erst am Ostersonntag durften wieder Eier verspeist werden.

Zu Ostern freute man sich früher wie heute auf gutes Essen. Im Mühlviertel hat zum Beispiel das "Godn-Kipferl" eine lange Tradition. "Viele "Godn-Leute" – das sind die Taufpaten oder Firmpaten – schenken ihren Patenkindern noch heute ein großes Osterkipferl, das dann in der Familie gemeinsam gegessen wird", erzählt Naturbäcker Martin Bräuer aus Reichenthal.

Jede Gegend hat ihre eigenen Traditionen. Einen besonderen Brauch kennt auch Sabine Herndl, Bezirksbäuerin von Kirchdorf: "Das "Weihscheitl" – ein Brauch, der in Inzersdorf auch von der jungen Generation noch gelebt wird. "Am Karsamstag wird bei der Messe ein Osterfeuer geweiht. Das mitgebrachte Holzscheitl, das schon über Generationen im Haus gelagert ist, wird kurz in die Feuerschale gehalten, angebrannt, gelöscht und wieder nach Hause mitgebracht und dort bis zum nächsten Jahr verstaut. Dieses soll den Hausstand vor einem Brand schützen", erzählt Herndl.

Rezept für das perfekte "Golikipferl"

Zutaten für ein Riesen-Kipferl oder zwei kleine:

– 375g glattes Weizenmehl Type 480
– 55g Butter
– 18g frische Hefe
– 5g Salz
– 10g Rum
– 10g Vanillezucker
– 50g Zucker
– 160 g Milch
– 2 Eidotter
Für Eierstreiche:
– 2 Stück Eidotter für den Eierstreich, diesem mit wenig Milch versprudeln.

Zubereitung:Alle Zutaten in der Küchenmaschine mischen (5 Min. auf langsamer und 5 Min. auf höchster Stufe). Teig ca. 30-60 Minuten rasten lassen, dann den Teig flach drücken und wie ein Paket zusammenfalten. Nochmals 30-60 Minuten im Kühlschrank aufgehen lassen. Teig wieder flach drücken und wie ein Paket zusammenfalten und dann nochmal die letzten 30-60 Minuten kühlend rasten lassen. Den Teig ausrollen und wie ein Salzstangerl aufrollen, danach mit Eierstreich abstreichen und mit Hagelzucker bestreuen. Im vorgeheizten Backrohr 25-30 Minuten bei 170 Grad backen

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