Versteckte Käfigeier in Osterpinzen? Bäckereien und Supermärkte legen Haltungsformen offen
LINZ/WIEN. Welche Eier werden für Golatschen, Pinzen & Co. verwendet? Gemeinsam mit der Tierschutzorganisation Vier Pfoten hat die Arbeiterkammer Oberösterreich heimische Bäckereien und Selbstbedienungs-Backshops in Supermärkten überprüft.
27 Bäckerei-Ketten und sechs Supermärkte haben auf Nachfrage offengelegt, woher die Eier für ihre Backwaren stammen. Das Ergebnis: Für verarbeitete Produkte kommen hauptsächlich Eier aus Bodenhaltung zum Einsatz. Allerdings wird bei Frühstücksangeboten wie Eierspeisen oder Aufstriche auf Bio und Freilandhaltung Wert gelegt.
Insgesamt stellten die Konsumenten- und Tierschützer einen positiven Trend fest: "Bei den meisten Bäckereien ist ein Bemühen, Eier aus Österreich zu beziehen, erkennbar. 17 von 29 Bäckereien verwenden ausschließlich österreichische Eier, der Rest stammt aus anderen europäischen Ländern", heißt es am Mittwoch in einer Aussendung der Arbeiterkammer Oberösterreich.
Die Überprüfung zeigte auch, dass bereits fünf Bäckereien ausschließlich Biofreilandeier aus Österreich verarbeiten, darunter die oberösterreichische Bäckerei Brotsüchtig.
Für den Check wurde auch bei den Supermärkten Billa, Lidl, Hofer, Merkur, Penny und Spar nachgefragt. In den Produkten, die sie in ihren Selbstbedienungs-Backshops anbieten, stecken zwar vorwiegend Eier aus Bodenhaltung, teilweise finden sich aber auch Freilandeier in den Backwaren. Anzumerken ist, dass nur Hofer und Lidl Dokumente offengelegt haben, die die Haltungsformen belegen.
Bei frischen Eiern muss verpflichtend eine Herkunft angegeben werden, bei verarbeiteten Produkten und in der Gastronomie ist das nicht der Fall. "Damit bleibt der Ursprung von mehr als 60 Prozent aller in Österreich konsumierten Eier im Dunkeln", so die AK, die eine "Schließung der Kennzeichnungslücke" fordert.
Übrigens: Auch bunte Eier müssen genauso wenig gekennzeichnet werden wie verarbeitete Eier. "Um sicherzugehen, achten Sie auf Gütesiegel oder kaufen Sie am besten Bio- oder Freilandeier und färben sie für das Osterfest selbst", teilte Landesrat Stefan Kaineder (Grüne) am Mittwoch via Aussendung mit.
im hinteren Mühlviertel: 39.000 Hühner im Stall = kleinstrukturiert, regional, unsere heimischen Bauern.
Wo versteckt sie der heutige Aprilscherz?
Hab schon alle politischen Berichte gelesen 😁
Vielleicht im Fussballergebnis der Wirtshaustruppe? 😀😀😀😀
das ist die traurige Wahrheit - und wenn man das den Leuten erzählt ist es ihnen spätestens sobald sie vor dem Regal stehen wieder egal - der Gusta und die Bequemlichkeit sind größer als ihr Mitgefühl
Was soll die Jammerei? gibts einheitliche Regeln in der Hühnerhaltung ohne die Auslauf Regelungen bis zum St. Nimmerleinstag?
Und für die Impfstoffherstellung werden eine halbe Milliarde Eier benötigt kommen die aus der Freilandhaltung?😋
Käfig-Eier werden nach Österreich importiert. Da lösen sie sich dann in Luft auf / sind nirgends ausgewiesen.
Das gleiche gilt für niederländisches, polnisches,.... Fleisch.
Dann gibt es nur mehr österr. Produkte.
mit Gütesiegel 😁😁😁
Super Überschrift: versteckte Käfigeier in ......
Reife Leistung der Schurnalistenlehrlinge.😊
das kommt davon, wenn man aus Kostengründen auf Fachpersonal verzichtet und nur noch mit Praktikanten arbeitet.
geh bitte - das sind doch Käfi-Geier....gg
Na ja, die Einen verstecke ihre faulen Eier
in den türkisen Staatsbetrieben -
und die Anderen halt "nur" im Osterstritzel !
Um die zu finden, brauchst wenigstens
keine Korruptionsstaatsanwaltschaft und teure Handyauswertungen.
Und die Aufgedeckten verwehren sich auch nicht mit Klagen - ist halt so !
Ich will gar nicht wissen, wie oft uns zweifelhafte Käfigei-Produkte von unglücklichen Hühnern untergejubelt werden. Sei es als Eipulver oder pasteurisiert im aseptischen Schlauchbeutel.
SCHLIESST BITTE ENDLICH DIE KENNZEICHNUNGSLÜCKE FÜR (HALB-)FERTIGPRODUKTE!!!
Dass das Käfigeierverbot nur für Frischeier aber nicht für Fertigprodukte gilt, ist nur ein Teil der Augenauswischerei.
Bodenhaltung ist nicht viel besser.
Ich habe Bilder von einem Zulieferbetrieb für einen namhaften österreichischen Nudelproduzenten gesehen. Auch dort stehen Legebatterien mit automatischem Abtransport der Eier per Förderband, gibt es ausschließlich Kunstlicht und akkurat gemessene Nahrungszufuhr.
Der Unterschied ist nur, dass am Boden je Tier ein kleines Fleckerl im Streu zum Scharren zur Verfügung steht - theoretisch für den Fall, dass das Huhn vom angestammten Nist- bzw. Lege- und Futterplatz in 1 m Höhe herunterspringen möchte. Flugunfähigkeit und Missbildungen sind fast gleich wie bei Käfighühnern.
"Bei den meisten Bäckereien ist ein Bemühen, Eier aus Österreich zu beziehen, erkennbar. 17 von 29....."
Ca. 56 % - das sind zwar etwas mehr als die Hälfte, aber deswegen von "den meisten" zu sprechen finde ich schon übertrieben.