Studie zeigt: Bio und regional am besten fürs Klima
Mehr als fünf Millionen Tonnen an Emissionen können pro Jahr in Österreich durch eine fleischreduzierte biologische Ernährung eingespart werden.
Das zeigt eine von Greenpeace und der Bio-Marke "Ja! Natürlich" vorgestellte Studie des Forschungsinstituts FiBL. "Das entspricht den jährlichen Emissionen von Tirol", hieß es in einer Aussendung der Umweltorganisation.
Für die Studie wurden die Treibhausgasemissionen von Produkten aus biologischer, konventioneller sowie regionaler Produktion berechnet. Der Warencheck belegt: Konventionelle Produkte weisen, selbst wenn sie aus regionaler Produktion stammen, eine schlechtere Klimabilanz auf als Bio-Produkte. Die Bio-Produkte schneiden durchschnittlich 25 Prozent besser ab als die konventionellen. Sind die Bio-Lebensmittel auch regional produziert, verbessert sich dieser Wert auf 31 Prozent.
Besser und gesünder für alle
Greenpeace forderte daher von Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) einen Ausbau der Bio-Landwirtschaft auf 40 Prozent und eine Reduktion von Fleischproduktion und -konsum um 50 Prozent bis 2030.
Die Studie zeigt neben gravierenden Problemen in unserem Ernährungssystem aber auch Lösungswege auf. "Wenn eine vierköpfige Familie ihren Fleischkonsum auf ein gesundes Maß reduziert, lebt sie nicht nur gesünder – sie kann auch den Bio-Anteil ihrer Ernährung um 70 Prozent steigern, und das ohne Mehrkosten”, sagt Greenpeace-Landwirtschaftsexpertin Natalie Lehner: "Die Familie könnte dadurch 38 Prozent der verursachten Treibhausgase einsparen."
Butter, der Luxus aus Lochen
Das sind die 10 besten Frankfurter-Würstel
Ohne Fleisch: Acht Tricks für intensiven Geschmack
Ein Veganer in Barcelona: Aus mit Austern
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Wenn eine vierköpfige Familie ihren Fleischkonsum auf ein gesundes Maß reduziert, lebt sie nicht nur gesünder – sie kann auch den Bio-Anteil ihrer Ernährung um 70 Prozent steigern, und das ohne Mehrkosten”, sagt Greenpeace-Landwirtschaftsexpertin Natalie Lehner: "Die Familie könnte dadurch 38 Prozent der verursachten Treibhausgase einsparen."
Nicht nur das: Auch die Einkommen für die Landwirte werden höher, weil sie bei diesen Produkten einen wesentlich höheren Anteil der Wertschöpfung lukrieren.
Wer für die Studie bezahlt, bekommt das Ergebnis, das er sich wünscht.