Wo Ravioli und Tortellini herkommen
Sie haben immer Saison – nicht nur im Urlaub: "Pasta ripiena", wie der Sammelbegriff für gefüllte Nudeln in Italien lautet, wo sie in zahlreichen Varianten zubereitet werden.
Ein Forscherteam mit Beteiligung einer Biologin der Uni Salzburg hat nun im Fachjournal "Discover Food" die Evolutionsgeschichte von Ravioli, Tortellini und Co. nachverfolgt und eine Art Stammbaum entwickelt. Demnach haben mit nur einer Ausnahme alle Teigtaschen Italiens ihren Ursprung in den nördlichen Teilen des Landes.
Flach oder bauchig?
Die Forscher untersuchten 37 verschiedene gefüllte Nudeln. Zwei Hauptgruppen kristallisierten sich heraus. Die "Ravioli-Klade", die unter anderem Ravioli, Tordelli, Schlutzkrapfen, Cjalzons und Turtèl sguasaròt umfasst hat als wichtigstes Merkmal ihre eine flache Form. Die "Tortellini-Klade", mit Tortellini, Fagottini, Tortelli, Scarpinocc, Tortelli alla lastra oder Cappelletti ist mehr dreidimensional. Im Laufe der Zeit hätten sich in jeder Stadt oder Region ihre eigenen, unverwechselbaren Gerichte entwickelt.
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