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Versteckte Köstlichkeiten auf 806 Metern Seehöhe

29. März 2019, 00:04 Uhr
Versteckte Köstlichkeiten auf 806 Metern Seehöhe
Küchenchefin Anna mit „Berger-Wirt“ und Ehemann Hans Hofer Bild: haas

Der Bergerwirt in Ottenschlag im Mühlviertel ist eine urige Genuss-Anlaufstelle.

Steinig ist der Weg zur Gasthaus-Herrlichkeit. Dies aber nur, wenn man ihn das erste Mal fährt. Denn kein Schild weist den Weg zum Gasthaus Berger in Ottenschlag im Mühlkreis. Hoch auf einer Kuppe kuscheln sich auf mindestens 806 Metern Seehöhe eine Handvoll top renovierte "Steinbloßhäuser" (wie diese Mühlviertler Augenweide heißt) wie in einem Freilichtmuseum aneinander.

Mittendrin, ohne die üblichen Wirtshaus-Insignien und nur dezent mit Aufschrift, befindet sich das Gasthaus Berger, das der Familie Hofer gehört.

Dick sind die Mauern in der gastlichen Stätte, in die die Gäste nicht nur zum Gansl-Essen und für das Schweinsbratl von weither kommen. Mutter Hildegard kochte einst für Linzer Größen wie Franz Hillinger und Voest-General Heribert Apfalter Blunzen und Bratl.

Der Bergerwir" heißt seit 1988 Hans Hofer. Er hat "daheim" gelernt. Ihm steht Gattin Anna als Küchenchefin zur Seite. Zusammen sind sie ein unschlagbares Team. Denn gerade am Wochenende geht es rund.

Wir ließen uns im rauchfreien Jagdzimmer mit weißen Tischtüchern nieder. Flugs standen die Getränke auf dem Tisch. Die sämige, gut ausgewogene Bärlauchcremesuppe (3,50 Euro) überrascht durch Sprossen-Haube und ein (essbares) Stiefmütterchen, wie sonst nur in Gourmetrestaurants üblich. Die Leberknödlsuppe (echt und dunkel-dicht, 3 Euro) rückt das Bild wieder in Richtung Landgasthaus.

Bereits bei einem Hirschragout (13,80 Euro) konnten wir uns Wochen zuvor überzeugen, dass hier feines Wild auf der Karte steht. Nicht zuletzt ist der Chef Jäger. Diesmal erfreuten wir uns an einem halben Wildfasan (aus der Jagd Hinzenbach, gar nicht trocken) um wohlfeile 19,80 Euro mit klassischer Semmelfülle, Bratapfel, Linsen und Blaukraut. Die einzige kleine Sünde könnte sein, dass die Erdäpfel dazu frittiert waren.

Das auf Speisekarten fast ausgestorbene Szegediner Gulasch (8,80 Euro) meistert man ebenfalls mit Bravour, auch wenn es manche mit einer pikanteren Sauerkrautnote und vielleicht weniger sehr-weich wollen.

Der Haus-Klassiker Kardinalschnitte (2,90 Euro) muss ebenfalls sein. Hier hält man sich nicht mit unnötiger Dekoration auf. Das Genuss-Werk spricht für sich. Fast erstaunlich, dass hier auch Vegetarier auf ihre Kosten kommen. Jetzt gibt’s Bärlauchnockerl (10,80), immer gibt’s Riesen- Salate, mit Schafkäse und Erdäpfeln (8,80). Apropos groß: Fast jeder Gast packt etwas, das er nicht mehr schafft, ein. Und das gilt nicht nur für Schnitzel und Cordon bleu.

Landgasthaus Bergerwirt
4204 Ottenschlag i. M. 14
Tel. 07211/8271
Ruhetage: Montag, Dienstag
Sonntag nur bis 19 Uhr offen

Für Festgesellschaften wurde ein angrenzendes G’wölb ausgebaut.

 

 

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3  Kommentare
3  Kommentare
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teja (5.824 Kommentare)
am 13.04.2019 11:34

habe dort fast immer ausgezeichnet gegessen.
wären nur bei mehreren wirten so gut essen,das wirtesterben würde
nicht ein solches problem sein.

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observer (22.145 Kommentare)
am 29.03.2019 13:56

Szegediner Gulasch wollen viele weich und zart und nicht so bissfest, wie ein Rindsgulasch.

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karinhaas (211 Kommentare)
am 01.04.2019 16:35

.... aber das Sauerkraut nicht so zerkocht...

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