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Mühlviertler Bastion der Gastlichkeit

Von Karin Haas, 09. November 2018, 00:04 Uhr
Eine Mühlviertler Bastion der Gastlichkeit
Krautrouladen, mit Speck gekrönt, und Erdäpfeln, die nach Mühlviertel schmecken.

Beim "Dorfwirt" der Familie Raab in Rechberg ist die Gasthaus-Welt noch in Ordnung.

Einkehren und sich wohlfühlen. Ob als Wanderer mit festen Schuhen, Radler im Sport-Dress oder Sonntagsgast: Hier in Rechberg im (unteren) Mühlviertel ist beim "Dorfwirt" die Gastlichkeit zu Hause.

Nichts riecht hier muffig, alles ist in Schuss. Die Einrichtung ist modern mit einem Schuss Landhaus-Stil. Im Wintergarten küsst die Sonne weiter, auch wenn es draußen mühlviertlerisch-rau wettert. Die Betreiber-Familie Raab ist (fast immer) da. Das angeschlossene Hotel wird gerne für Seminare genützt.

Auch das Mittagsmenü an Wochentagen inklusive Samstag ist beliebt. Um zehn bis elf Euro gibt es drei Gänge und viel Kraft für Sportabenteuer.

Das ist etwa eine Karfiolcremesuppe, die originell im Töpfchen serviert wird. Sie ist ein bisschen zu dick geraten, doch gut heiß und in Hausmacher-Manier zubereitet, wie alles hier.

Die Krautwickler, alias Krautrouladen, erinnern gänzlich an daheim. Zwei Stück erfreuen mit feiner faschierter Fülle und Petersilienerdäpfeln, die nach Kartoffel schmecken (was andernorts nicht selbstverständlich ist. Wir haben schon Geschmackloses verspeist, das nur im Aussehen an Erdäpfel gemahnte). Allein das Saftl ist zu intensiv geraten. Dafür versöhnen die Speckstreifen, die eine kulinarische Fleißaufgabe sind.

Ein noch lauwarmer Hausmacher-Apfelstrudel in Vanillesauce komplettiert das Menü.

Salat-Tiger, die auch Deftiges dazu wollen, sind mit dem Naturparkteller (9,50 Euro) gut bedient. Kleine Grammelknödel mit Spiegelei, Bratkartoffel und Blattsalat erweisen sich als gute Kombination.

Wer andere Sorten möchte, ist mit einem Beilagenteller vom Salatbuffet um drei Euro gut bedient.

Natürlich gibt’s auch Schnitzel (10,50 Euro).

Mit zwei Pizzen zollt man Entwicklungen Tribut, die manche nicht so gerne sehen.

Beim Bier ist die Welt hier mehr als in Ordnung. Zum österreichweit präsenten Kaiser-Bier (3,70 die Halbe) gesellt sich Freistädter der Braucommune, die im Mühlviertel ihr Revier hat. Auch die Weinkultur wird gepflegt. Stilgläser und ein Glas Wasser sind selbstverständlich. Das Achterl Grüner Veltliner vom Weingut Schwaiger in Wösendorf ist um preiswerte 2,80 Euro zu haben. Alkoholfrei ist man mit "Pedacola", dem Aufspritzsaft aus Eberraute-Kraut von Peter Leitner aus St. Thomas, trendy mit dabei.

Serviert wird flink und freundlich. Unweit ist ein großer Parkplatz, den auch Wanderer weidlich nützen.

Fazit: Ein "Dorfwirt", wie er sein sollte. Freundlich, mit regionalen Produkten und ehrlich gekocht.

OÖN-WERTUNG 
vier von sechs Kochlöffeln

INFOS ZUM LOKAL

Dorfwirt
Kategorie: Gasthaus
4324 Rechberg 11
Telefon: 07264/4694
Durchgehend warme Küche
Ruhetag: Dienstag. Bis Ende Mai Montag ab 14 Uhr geschlossen.

Achtung: Freitag, 30. November pausiert der „Dorfwirt“ wegen Betriebsurlaub.

 

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1  Kommentar
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Einheizer (5.398 Kommentare)
am 09.11.2018 10:41

Ein "Saftl" das zu intensiv geraten ist lässt immer den Verdacht auf "Maggi" aufkommen.
Bei Schweinsbraten passiert das ( leider ) oft, ein "Maggiwirt" sieht mich so schnell nicht wieder.

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