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Ein Raum für alle fünf Sinne

Von Philipp Braun, 13. März 2020, 00:04 Uhr
Ein Raum für alle fünf Sinne
Barbara Mairhofer begeistert mit kulinarischem Mix. Bild: Tricksiebzehn

MEHRNBACH. Mit Barbara Mairhofer und dem "Room Five" weht ein frischer Wind auf der "Alm" in Mehrnbach.

Der erste Eindruck könnte für kulinarische Grünschnäbel schon etwas irritierend sein. Wer die Schwelle im "Room Five" überschreitet, assoziiert mir der in den 80er-Jahren gehaltenen Einrichtung und dunklen Holzdecken eher Retro-Gerichte.

Aber bereits nach wenigen Minuten bemerkt das geschulte Auge schöne Designelemente an der Wand, neue Sitzpolsterungen und flottes, in Schwarz gekleidetes Personal, das dem Raum die Schwere nimmt und den Stuben etwas Luftigkeit und etwas Moderne verleiht.

Wer weiß, dass hinter dem "Room Five" der stets gut aufgelegte Wirbelwind Barbara Mairhofer werkt, kann sich auf eine gelungene Reise zur klassischen Wirtshausküche und zu international geküssten Gerichten einstellen. Die Köchin war zuvor im Golfclub Sonnberg in Saiga Hans und im Panoptikum in Eberschwang. Das Rüstzeug holte sie sich bei Gordon Ramsay in London. Mit drei Sternen die höchste Auszeichnung, die man als Koch erreichen kann. Im Innviertel geht es Mairhofer entspannter an. "Du musst dich nicht aufbrezeln und kannst Spaß haben und lachen", sagt sie und bietet einen schrägen Mix an: von asiatischen Teigtaschen mit selbst gemachtem Wan-Tan-Teig bis hin zu im Butterschmalz soufflierten Schnitzel. "Wir wollen unsere Wurzeln nicht verlieren und möchten traditionell bleiben, ohne das Lokal zu übermodernisieren. Es soll zusammenpassen", sagt Mairhofer.

Den Gästen gefällt der Zugang. "Room Five", eine Anlehnung an die fünf Geschmacksrichtungen, ist ständig ausgebucht, indische Gerichte sind der Renner. Aber auch Gyoza (9,50 Euro), Teigtaschen mit Hühnerfarce und Gemüse gefüllt, begeistern mit knuspriger Konsistenz und angenehmer Fülle. Als österreichisches Pendant serviert Mairhofer Bratknödel mit Sauerkraut und Erdäpfeln (kleine Portion um 5 Euro).

Die DNA des Innviertels in der Größe von Golfbällen ist aus unvergleichlichem Nudelteig hergestellt und wird zusätzlich noch in Butter gebraten, was den Knödeln noch mehr Geschmack verleiht. Top ist auch die mollige Topinambur-Schaumsuppe (4,90 Euro) mit knackigen Mandeln als Einlage. Als Businesslunch (Hauptspeise und Dessert) werden Gnocchi mit zartem Rinderfilet und Pilzen zu einem Kampfpreis von 13,50 Euro angeboten. Da akzeptiert man, dass die Gnocchi nicht selbst gemacht sind. Pannacotta ist erfrischend mit Mango und Kokoseis umgesetzt und lässt den Eindruck wachsen: Hier im Innviertel gedeiht Großes.

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Autor
Philipp Braun
Kulinarik-Redakteur
Philipp Braun

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1  Kommentar
1  Kommentar
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observer (22.215 Kommentare)
am 03.04.2020 10:11

Abgesehen vom konkreten Bericht würde ich vorschlagen, dass der Hr. Braun in Zeiten wie diesen, in denen er ja keine Lokaltestungen durchführen kann seine Aktivitäten auf andere Weise fortsetzt. Er könnte die Qualität und den Lieferservice von Gastronomen und anderen Lebensmittelbetrieben testen, das wäre gerade jetzt sehr sinnvoll und das könnte der Hr. Braun auch von daheim aus machen.

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