Österreichischer Wein in Buchform
Das Kompendium gibt einen beachtlichen Überblick über die heimische Weingeschichte.
Willi Klinger schreibt ein neues Kapitel Weingeschichte. Nachdem der gebürtige Welser zwölf Jahre lang als Geschäftsführer der Österreich Wein Marketing (ÖWM) für den Qualitätsschub heimischen Weins mitverantwortlich war, legt er nun mit dem Nachschlagewerk nach.
Bereits 2006 hatte Klinger das Buchprojekt als Teil „seiner qualitätsorientierten Marketingstrategie für unsere Weinwirtschaft“ ins Auge gefasst. Nun ging Klingers lang gehegter Herzenswunsch in Erfüllung. Gemeinsam mit dem weinaffinen Historiker Karl Vocelka als zweiten Herausgeber und dem Mitwirken zahlreicher Autoren wurde die Weinlandschaft detailliert und umfassend beschrieben: Vom Weinbau in der Kleinen Eiszeit über die Erfolgsgeschichte des Biolandbaus bis hin zum Wein als Thema von Kunst und Bräuchen.
Das Buch ist somit eine Pflichtlektüre für jene Genießer, die tiefer in die Materie eintauchen wollen. Denn „Wein ist nicht nur in der Vielfalt seiner Geschmacksrichtungen ein faszinierendes Getränk, sondern bietet auch ein spannendes Thema der Kulturgeschichte“, wie Karl und Michaela Vocelka in der Einleitung schreiben.
Wilhelm Klinger und Karl Vocelka (Hrsg.), „Wein in Österreich: Die Geschichte“, Brandstätter Verlag, 700 Seiten, 60 Euro.