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Katharinas Gespür für die passende Weinbegleitung

Von Philipp Braun, 23. Dezember 2021, 00:04 Uhr
Kompetent und immer positiv denkend: Sommelière Gnigler. Bild: Standl

Wein fasziniert und erzählt Geschichten. So wie jene von Katharina Gnigler. Die Rutzenmooserin ist Chef-Sommelière im Landhaus Bacher.

Katharina Gnigler kehrte nach Aufenthalten in wohlfeinen Häusern wie „Dinner by Heston Blumenthal“ in London oder im dänischen Drei-Sterne-Restaurant Geranium zurück nach Österreich. Seit ein paar Monaten betreut sie den legendären Weinkeller im Landhaus Bacher in Mautern und entführt die Gäste auf eine sinnliche Reise zum Wein.

OÖN: Frau Gnigler, Ihr Vater betreibt erfolgreich eine Bio-Landwirtschaft mit Schafen. War das nie ein Thema für Sie?

Gnigler: Mittlerweile führt mein Bruder den Betrieb mit der gleichen Leidenschaft wie mein Papa. Ich wollte aber immer in die Gastro. Ich habe gerne gekocht und gekellnert und es war von Anfang an klar, dass ich eine Lehre absolviere.

Wo war Ihre erste Station?

Ich habe zuerst beim Hois’n in Gmunden angefangen und bin sehr dankbar für die gute Basis. Ich komme auch heute noch regelmäßig vorbei.

Danach erfolgten Aufenthalte im Relais & Châteaux Hotel Tennerhof, auf dem Kreuzfahrtschiff MS Europa, in Kopenhagen und sieben Jahre beim Döllerer in Golling. Es gibt wohl wenig Berufe, wo man sich die Welt anschauen kann?

Ja absolut. Ich verstehe auch nicht, wieso immer weniger in die Gastro wollen. Das macht mich manchmal traurig. Für mich war es wichtig, wegzugehen, über den eigenen Schatten zu springen, tolle Erfahrungen zu sammeln, sich persönlich, aber auch beruflich weiterzuentwickeln und in meinem Fall mit der Ausbildung zum Master-Sommelier zu beginnen.

Apropos Wein: Welchen Ruf besitzt Österreich im Ausland?

Wir müssen uns nicht verstecken. Wir sind nicht eingefahren und können jede Farbe des Weins bedienen. In Skandinavien trinkt man gerne unsere Weine. Glasweise wird fast immer ein österreichischer Wein angeboten.

Skandinavien ist auch bekannt für die Vorliebe zu Naturweinen. Bleibt der Trend?

Es geht etwas zurück und ist nicht mehr so extrem, wie es früher war. Die Weine und die Weinkarten werden immer balancierter.

Und fernab von Weinen? Was empfehlen Sie, wenn jemand keinen Alkohol trinken möchte?

Das Bewusstsein mancher Gäste, entweder ganz auf Wein zu verzichten oder einmal einen Monat keinen Alkohol zu trinken, ist gestiegen. Wir haben dafür genügend Alternativen. Es muss nicht immer ein g’spritzter Apfelsaft sein. Sparkling Tea, selbstgemachter Sirup, frisch gepresste Säfte: Wir haben viel Spielraum und bauen in die Weinbegleitung gerne etwas Alkoholfreies und manchmal auch einen Cocktail ein.

Welche Tipps geben Sie angehenden Sommeliers?

Offen zu bleiben und dem Gast zuzuhören.

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Autor
Philipp Braun
Kulinarik-Redakteur
Philipp Braun
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