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Großes Kantinen-Kino in Linz

Von Philipp Braun, 21. Oktober 2021, 00:04 Uhr
Großes Kantinen-Kino in Linz
Veronika Leibetseder (Dynatrace) und Martin Gruber (Gourmet) im Gespräch Bild: (Wakolbinger)

Der Softwarekonzern Dynatrace setzt in der Kulinarik für Mitarbeiter neue Maßstäbe

Manche Firmen investieren in einen Kaffeeautomaten, einige bevorzugen Kapselmaschinen und andere stellen gleich einen Barista für 500 Mitarbeiter an. So wie der IT-Konzern Dynatrace in Linz.

Ryan Wevels ist einer davon und zaubert Herzen, Blätter und Figuren in den Milchschaum. Das Wohlbefinden der Mitarbeiter steigt – sie stellen sich gerne für einen Kaffee an. Nicht weil er gratis angeboten wird, sondern weil der Espresso oder Cappuccino besser schmeckt als ein Allerweltskaffee und weniger Müll verursacht. "Zu Beginn probierten wir Kapselkaffee, wir hatten aber Tonnen an Müll. Das wollten wir nicht. Das passt nicht zu unserer Philosophie", sagt Veronika Leibetseder, operative Leiterin der Standorte.

Lieber vertraut man dem Handwerk eines Baristas. Die Menschenschlange sieht man positiv. "So entstehen Innovationen. Mitarbeiter tauschen sich beim Kaffee aus", erklärt Leibetseder die "Walk and Talk"-Philosophie. Sie umschreibt damit die Firmen-DNA, die den kulturellen und kreativen Austausch fördern möchte.

Wer meint, mit dem Kaffee ist die kulinarische Ausrichtung von Dynatrace beendet, irrt. Begonnen wird mit dem Frühstück ab sieben Uhr. Ein Kühlschrank, voll gefüllt mit unterschiedlichen Milchsorten, Joghurts, frischen Früchten und Müsli, steht zur Selbstbedienung bereit. Während die Softwareentwickler in der offenen Küche harten Fakten nachgehen, Bananen und Äpfel speigerln, entsteht das nächste Gespräch und inspirierender Gedankenaustausch – die Küche erweist sich einmal mehr als Treffpunkt und Innovationselement.

Zu Mittag genießen die Mitarbeiter eines von drei frisch gekochten Menüs der Firma Gourmet, Österreichs Marktführer in der Gemeinschaftsgastronomie. "Uns war wichtig, dass wir einem österreichischen Unternehmen den Vorzug geben und nicht jede Preisschlacht mitmachen. Regionalität und Qualität stehen darüber", sagt Leibetseder. Tatsächlich zieht sich der lokale Geist durch das ganze Unternehmen. Die Einrichtung ist von der Linzer Tischlerei Kirchberger, die Räume begrünte die Gärtnerei Weitmann aus Leonding und Kaffee liefert die Steyregger Firma "DieRöster". Regionale (Bio-)Lebensmittel kommen vorzugsweise in den Kochtopf. Wem das zu wenig ist, kann selbst in einer Schauküche (wo auch Cocktailkurse stattfinden) sein eigenes Mahl zubereiten – oder bucht gleich den Griller auf der Terrasse für einen entspannten Abend. Apropos entspannt, apropos Feierabendbier: Ab 16 Uhr dürfen sich die Mitarbeiter ihr Freistädter Bier zapfen. Gratis Besäufnisse gibt es deswegen nicht. Im Gegenteil. Man ist zurückhaltend, will zusammen sein, tauscht sich aus und spinnt Ideen weiter. Innovation ist zwar nicht planbar, passiert aber eher dann, wenn sich die Mitarbeiter wohlfühlen.

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Autor
Philipp Braun
Kulinarik-Redakteur
Philipp Braun
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2  Kommentare
2  Kommentare
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Gugelbua (31.906 Kommentare)
am 21.10.2021 11:32

so manche Konzerne profitieren eben von der Corona-Pandemie da kann man sich schon mal den Luxus für die Mitarbeiter/innen leisten🤣

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Stoiko (1.337 Kommentare)
am 24.10.2021 09:13

Diese Firma profitiert vor allem von innovativen Ideen und hochmotivierten Mitarbeitern.
Dynatrace betrachtet seine Mitarbeiter nicht als "Human Resources" sondern als Partner.

und Dynatrace war auch schon vor Corona auf einem starkem Wachstumskurs

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