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Die Brennerei der Zukunft

Von Philipp Braun, 09. Juni 2023, 12:00 Uhr
Der Axberger Hans Reisetbauer (re.) und sein Sohn und Partner Hansi denken und agieren nachhaltig. Bild: VOLKER WEIHBOLD

Hans und Hansi Reisetbauer eröffneten eine neue Destillerie.

Axberg war immer schon ein wenig anders. Das liegt zwar nicht unbedingt am Ort an sich, sondern vielmehr an der Adresse „Zum Kirchdorfergut 1“– dem Wohnsitz der Familie Reisetbauer.
Hans Reisetbauer brennt für Kulinarik und für Biodiversität im Allgemeinen, für Schnaps hingegen im Speziellen. Vor knapp 30 Jahren startete er seine Vision und führte den Betrieb an die Weltspitze. Seine Destillate sind mittlerweile in nahezu allen Top-Lokalen erhältlich.

Von Perfektion beseelt

2019 erneuerte der Edeldestillateur die Brennerei mit einer auf 0,05°C steuerbaren Temperaturregelung. „Vor einigen Jahren haben wir von solchen Systemen noch nicht einmal geträumt, und heute ist ein Arbeiten ohne sie kaum vorstellbar“, sagt Reisetbauer. Angetrieben von japanischer Perfektion tüftelte er, wie der Betrieb nachhaltiger werden kann: Auf dem Dach installierte man eine Photovoltaikanlage, die gemeinsam mit einem Wärmerückgewinnungssystem für die Brennereianlage fast energieautarkes Arbeiten ermöglicht.

Ein neu angelegter Teich wird zu einem Drittel als Löschteich genutzt. Den Rest, also 660 Tausend Liter Wasser, setzt man für die Bewässerung der Obstanlagen ein. „Wir sammeln dafür unser gesamtes Dachwasser“, sagt Reisetbauer. Weiters wurden acht bestehende Gärtanks um drei erweitert und stehen in einer Halle mit modernsten Reinigungssystemen, die fast klinisch, sauberes Arbeiten ermöglichen und die Qualität steigern.

„Wir arbeiten seit Februar in dem neuen Umfeld, und ich suche immer nach Fehlern. Ich habe bis jetzt keinen entdeckt. das ist das Schönste“, sagt der Brenner, der mit seinem Sohn Hansi den perfekten Geschäftspartner gefunden hat. „Er ist mei’ Bua und mein Partner und nicht meine rechte Hand, weil er hat schon eine eigene Hand. Das funktioniert super.“ Es klappt wohl auch deswegen gut im Familienverbund, weil Vater und Sohn aus dem gleichen Holz geschnitzt sind.

Apropos Holz: Alte Obstbäumen beheizen als Hackschnitzel den Vierkanthof oder wurden von der Tischlerei Lanser im schicken Verkostungsraum in Szene gesetzt. Mittendrin steht ein Tisch aus Bronze mit drei Metern Durchmesser (mehr ging nicht), der als Steh- und als Sitztisch bewegt werden kann. Ein Meisterstück der Firma Lohberger, das den Eindruck bestätigt: Axberg ist anders.

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Autor
Philipp Braun
Kulinarik-Redakteur
Philipp Braun
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