Die besten Bio-Weine
Die OÖNachrichten stellen einige ausgezeichnete Winzer vor.
Bio-Lebensmittel sind ein Motor im klassischen Lebensmitteleinzelhandel", sagt AMA-Marketing-Chef Michael Blass und verweist auf die heimische Landwirtschaft. Im Vergleich zu 2017 ist der Anteil an Bioflächen um rund drei Prozent gestiegen und liegt aktuell bei 637.805 Hektar.
Bio im Weingarten
Der Bio-Trend zeigt sich auch in den Weingärten. Im Jahr 2000 wurden in Österreich noch 1,8 Prozent aller Weingärten biologisch bewirtschaftet. 2018 liegt die Zahl bereits bei 14,2 Prozent. Viele Winzer geben damit die Antwort auf Kundenwünsche, steigen aber auch aus ökologischen Gründen um: Humusaufbau, Grundwasserschonung, Förderung der Artenvielfalt, mehr Unabhängigkeit und keine Pestizidrückstände in den Trauben werden gern als Gründe für den Umstieg genannt.
Beim Weinwunder, der Fachveranstaltung von Hannes Wakolbinger, präsentierten sich am 29. April einige Bio-Winzer:
Ploder-Rosenberg, St. Peter a. O., Südoststeiermark Die Familie zählt zu den Pionieren hinsichtlich der Biodynamie und der Verwendung von PIWI-Sorten. Sehr gut sind die ausdrucksstarken und unfiltrierten "Archaischen Weine" Blanca 2016, Aero 2015 und Tero 2015.
Neumeister, Straden, Vulkanland Steiermark Das Weingut vereint Gourmetküche und Weine unter einem Dach. Empfehlenswert Weißburgunder Vulkanland 2018, Sauvignon Blanc Ried Moarfeitl 2017 oder der trockene Rote Traminer Ried Steintal 2017.
Weingut Schmidl, Dürnstein, Wachau Theresa Harm schafft es vorbildlich, filigrane und edle Weine zu produzieren: Grüner Veltliner Steinfeder Kaiserberg 2018, Riesling Smaragd Küß den Pfenning 2017 oder Riesling Smaragd Rothenberg 2017.
Feiler-Artinger, Rust, Neusiedler See-Hügelland Der Betrieb zählt zur biodynamischen Respekt-Vereinigung und ist auch als ORF-Drehort vom "Winzerkönig" bekannt. Königlich schmecken Chardonnay 2018, Pinot Noir Ried Ruster Umriss 2016 oder Ruster Ausbruch Pinot Cuvée 2016.
Paul Achs, Gols, Neusiedler See Der Winzer zählt zur Rotweinelite: Pannobile rot 2016 oder Blaufränkisch Ungerberg 2016 sind beispielhaft. Sehr gut auch der Chardonnay 2018.
Gernot und Heike Heinrich, Gols, Neusiedler See Es gibt nur wenige Weingüter, die in den vergangenen Jahren einen derartig radikalen Wandel vollzogen haben. Den Weinen tut es gut: Naked White 2017, Zweigelt 2016 oder Gabarinza 2016.