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Brisantes zum Bier

Von Philipp Braun, 08. Dezember 2019, 11:23 Uhr
Brisantes zum Bier
Die glorreichen CulturBrauer. V.l.n.r. stehend: K. Trojan (Schremser), H. Huber (Mohren), H. Stöhr (Eggenberger), S. Sigl (Trumer). V. l. n. r. sitzend: K. Möller (Hirter), K. Schwarz (Zwettler), E. Pöschko (Freistädter) Bild: tom

Acht Privatbrauereien formieren sich gegen Bierkonzerne.

Die CulturBrauer feiern Geburtstag. Vor zehn Jahren schlossen sich acht unabhängige Privatbrauereien zusammen, um gemeinsam die Bierkultur zu fördern und eine Alternative zu Konzernen darzustellen. Die OÖN befragten die zwei oberösterreichischen Vertreter Hubert Stöhr (Brauerei Eggenberg) und Ewald Pöschko (Braucommune Freistadt) über Zukunftsvisionen, Trends und die Liebe zum Bier.

 

OÖN: Bier boomt. Stimmt der Eindruck? Oder trinken die Menschen lieber doch ein Glas Wein?

Ewald Pöschko: Der Inlandsverbrauch ist in Österreich um 0,7 Prozent gestiegen. Wir haben viel vom Wein gelernt, was die Wertigkeit und die Qualität betrifft. Auch immer mehr Frauen genießen Bier. Mengenmäßig zwar weniger, dafür dürfen die Biere ruhig etwas stärker und geschmacksintensiver sein. Die große Veränderung ist, dass die neue Vielfalt lebt. Heute Mittag ein leichtes Herbes, morgen Abend ein Gehaltvolleres, als Digestif ein Dunkles. Der Umgang mit Bier hat sich deutlich verändert. Nicht mehr jeden Tag die gleiche Flasche und das 50 Jahre hindurch ohne Veränderung. Sondern: Bier ist heute Lifestyle und legt an Image zu.

Was macht die CulturBrauer so besonders?

Pöschko: Wir sind der Ansprechpartner für Bier und in Österreich verwurzelt. Hubert Stöhr: Jeder von uns ist unabhängig. Gemeinsam wollen wir Bewusstsein schaffen. Wir sehen uns auch als Opposition zu den Großkonzernen.

Aber Konzerne brauen ebenso ihre regionalen Biere und sie schaffen auch Arbeitsplätze.

Pöschko: Wir haben gemeinsam über 100 Biere im Sortiment. Wir zahlen unsere Steuern in Österreich und verfrachten keine Gewinne ins Ausland und holen uns dadurch einen Preisvorteil. Wir sind Brauereien zum Angreifen, haben alle einen eigenen Braumeister im Betrieb und wir sind alle ehrlich gestandene Privatbrauereien.

Der Kampf um Rohstoffe ist brisant. Nehmen wir Hopfen. Wird es schwieriger, heimischen zu bekommen?

Stöhr: Ziel ist es, über langfristige Partnerschaften ein Auskommen zu finden. Pöschko: In Österreich gibt es eine Hopfendeckungsquote von 40 Prozent. Konzerne müssen also im Ausland kaufen. Sicher brauen Konzerne auch mit heimischem Hopfen. Aber nicht ausschließlich. Wir in Freistadt kaufen zu hundert Prozent Mühlviertler Hopfen. Dazu stehen wir. Wenn es um Ehrlichkeit geht, stehen wir gerade dafür. Wir können uns auch nichts anderes erlauben.

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Autor
Philipp Braun
Kulinarik-Redakteur
Philipp Braun
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5  Kommentare
5  Kommentare
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teja (5.824 Kommentare)
am 09.12.2019 10:24

viel erfolg,alles gute

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Mgaeckler (481 Kommentare)
am 08.12.2019 15:17

Da ich ja aus München gekommen bin, kenne ich die dortigen Brauereien. Die größte Löwen-/Spatenbräu macht das mit Abstand schlechteste Bier. Zum Fremdschämen.

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hasta (2.835 Kommentare)
am 08.12.2019 14:05

Es ist zu wünschen, dass die Vielfalt an Brauereien bestehen bleibt. Jedes Mittel zum Erhalt von Klein- und Mittelbrauereien ist gerechtfertigt bzw. notwendig.
Das Einheitsbier der Brau-Union und dessen Preisdiktat sollte boykottiert werden.

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Ramses55 (11.126 Kommentare)
am 08.12.2019 12:55

Brisantes zum Bier
Was für eine Überschrift!
Dachte schon das es vielleicht die Umwelt schadet oder sonst was schlimmes, nur um uns das Leben madig zu machen *s*

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fanatiker (6.115 Kommentare)
am 08.12.2019 11:54

Seit ein paar Jahren konsumiere ich (in übersichtlichen Mengen) nur mehr Biere aus privaten, kleinen Brauereien (wie abgebildet).

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