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10 Weine für bessere Zeiten

Von Philipp Braun   17.Jänner 2021

Unter das vergangene Jahr kann man ruhig ein Hakerl machen. Es ist vorbei und spätestens in einigen Monaten werden wir (hoffentlich) mit buddhistischer Gelassenheit über die Krise hinweglächeln. „Früher war sogar die Zukunft besser“, sagte Karl Valentin. Wer heute nach vorne blickt, muss sich die Zukunft nicht unbedingt schön trinken, er kann aber Schönes trinken – österreichischen Wein zum Beispiel. Der heimischen Weinwirtschaft und deren Qualitätsoffensive ist es zu verdanken, dass zumindest der Geschmack nicht beleidigt wird.

Die OÖNachrichten-Sommeliers haben zehn Weine aus ganz Österreich ausgesucht, die sich durch beste Qualität und ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis auszeichnen. So schwierig die vergangene Zeit auch war, so einfach geht die Bestellung: Lieblingswinzer notieren, bestellen, Wein aufmachen und mit vinophiler Gelassenheit ein Glas Wein verkosten.

Und so bestellen Sie

Ordern Sie Ihre Lieblingsweine (Mindestbestellmenge ist ein Karton zu sechs gleichen Flaschen) unter wein@nachrichten.at. Der Winzer verschickt diese versandkostenfrei nach Hause.

Weingut Harkamp

Südsteiermark
Muskateller Brut Sekt Klassik
Leibnitz
16,50 Euro

Sekt ist mehr als ein Anlassgetränk. Diese fruchtbetonte Variante aus der Südsteiermark zeigt dank Lemongras, Mandarinen, Holunder und tropischer Früchte die universellen Einsatzmöglichkeiten – erfrischend zu allen Zeiten.

Weingut Salzl

Neusiedlersee
Chardonnay Ried Horvath 2018
Illmitz
7 Euro

Aus der Einzellage Horvath präsentiert sich der Chardonnay mit dezenten Kernobstaromen und zart nussigen Anklängen in Kombination mit einem Hauch von Mandeln. Am Gaumen intensiv und extraktreich. Langer Abgang.

Josef Fritz

Wagram
Roter Veltliner Wagramer Terrassen 2019
Zaussenberg
7,50 Euro

Frische Kräuternoten, reifes Steinobst im Einklang mit exotischen Früchten. Am Gaumen exakte Balance zwischen Extrakt, Saftigkeit, Säure und Alkohol. Trinkanimierend mit Freude am Genuss. Guter Preis-Leistungs-Wein.

Weingut Sutter

Weinviertel DAC
Grüner Veltliner 2019
Hohenwarth
7,50 Euro

Ausgeprägtes, würziges und frisches Sortenbukett, herzhaft am Gaumen, anregendes Frucht-Säure-Spiel mit Aromen von grünem Apfel. Sortentypisch, unkompliziert. Ein Grüner Veltliner aus dem Weinviertel, wie man ihn sich vorstellt.

Franz Leth

Wagram
Gemischter Satz 2019
Fels am Wagram
9,50 Euro

Grüner und Roter Veltliner, Weißburgunder und Muskateller verleihen dem Wein einen subtilen Apfel-Birnen-Mix mit würzigen Anklängen. Am Gaumen vielschichtig, elegant und finessenreich. Ein universell einsetzbarer Speisenbegleiter.

Johann Topf

Kamptal DAC
Riesling Straß 2019
Straß
10,50 Euro

Der Riesling lädt mit schönen Zitrusnoten, klarem Steinobst und würzigen Anklängen zum Kosten ein. Am Gaumen eleganter Schliff und harmonisch eingebundene Säure – ein zarter Riesling, der die Lagen Gaisberg, Gautscher und Stangl wiedergibt.

Weingut Wieder

Mittelburgenland
Blauer Zweigelt
Spiegelberg 2019
Neckenmarkt
7,50 Euro

Vier Monate im großen Fass gelagert, erfreut der Wein mit süßen Zwetschken, Brombeeren, getrockneten Kräutern, schöner Extraktdichte, zart abgerundeten Tanninen und milder Säure. Kurzgebratenes vom Rind und Pasta-Gerichte passen gut dazu.

Johanneshof Reinisch

Thermenregion
St. Laurent Bio 2018
Tattendorf
9,20 Euro

Die autochthone Burgundersorte zeigt ein fruchtbetontes Aromenspiel nach Waldbeeren mit würziger Begleitung. Dicht und elegant in der Struktur, weiches Tannin auf dem Gaumen, dazu dezente Holznoten. Guter Begleiter zu Kalbsbraten und mildem Schnittkäse.

Gober & Freinbichler

Mittelburgenland
Blaufränkisch Vielfalt 2019, Horitschon
9,90 Euro

Die Vielfalt der Böden zeigt sich in diesem Wein. Komplexe Fruchtnoten mit Kirsche und Brombeere im Bouquet setzen sich in Kombination mit einer spürbaren Mineralik auch auf dem Gaumen durch. Saftigkeit und die optimale Tanninstruktur bringen Nachhall.

Toni Hartl

Leithaberg
Cuvée La Liaison 2017
Reisenberg
12,50 Euro

Elegante Cuvée aus Blaufränkisch, Blauem Zweigelt und Cabernet Sauvignon. In der Nase feinwürzig unterlegte Zwetschkenfrucht, zarte Weichsel- und Cassisaromen. Am Gaumen saftige, runde Tannine, kombiniert mit schwarzen Beeren: lang anhaltendes Finale.

 

… und etwas zum Essen

„Mmmhm. Danke, gut war’s.“ So beschreibt Doris Berger zwar nicht das vergangene Jahr, aber ihre Lieblingsspeisen, denen sie unter gleichnamigem Titel ein schön illustriertes Kochbuch gewidmet hat.
Zu den geschmorten Lammhaxerln harmoniert der St. Laurent vom Johanneshof Reinisch.

Doris Berger

Geschmorte Lammhaxerl

Zutaten (für vier Personen):
4 Lammhaxerl, 4 EL Olivenöl, 2 Karotten, 1 Stück Sellerie, 2 ganze Knoblauchknollen, 3 EL Paradeismark, 1/8 l Vermouth, ½ l Gemüse- oder Hühnersuppe, ½ l Weiß- oder Rotwein, 2 Lorbeerblätter, 10 Wacholderbeeren, Salz, Pfeffer, Rosmarin und Thymian

Zubereitung:
Die Lammhaxerl gut salzen, wenn möglich am Vortag. 3 EL Olivenöl in einem Bräter erhitzen und die Haxerl darin rundherum scharf anbraten. Auf die Seite geben, überschüssiges Öl wegleeren. Grob in Würfel geschnittenes Gemüse in 1 EL Olivenöl anbraten, Paradeismark hinzufügen und mit Vermouth (oder Wein) ablöschen.

Gewürze und Kräuter hinzufügen. Gut durchrühren, mit Suppe und (oder nur) Wein aufgießen. Knoblauchknollen quer halbieren und gemeinsam mit den Lammhaxerln auf das Gemüsebett legen. Bei fallender Temperatur im vorgeheizten Backrohr garen: 15 Minuten bei 180 °C, 30 Minuten bei 160 °C und dann noch 1 ¼ Stunden bei 140 °C. Zwischendurch mehrmals mit dem Saft übergießen. Wenn Sie den Eindruck haben, das Fleisch wird etwas trocken, decken Sie es mit Alufolie ab. Mit Rosmarinkartoffeln, Erdäpfel-Wedges oder Polenta servieren.

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28. März 2024