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Wie ein Dachdecker aus dem Kremstal in Russland das Grab seines Vaters fand

Von Edmund Brandner,  09. Juni 2020 00:05 Uhr
Wie ein Dachdecker aus dem Kremstal in Russland das Grab seines Vaters fand
Herbert Zachl am Grabmal seines Vaters Bild: privat

WARTBERG AN DER KREMS. Ein Leben ohne Vater: Vor 75 Jahren verhungerte Alois Zachl in einem russischen Kriegsgefangenenlager – 55 Jahre später entdeckte sein Sohn den Ort, an dem das passierte.

Herbert Zachl war erst acht Monate alt, als sein Vater Alois Zachl 1943 in die Wehrmacht eingezogen wurde. Der Maurer aus Wartberg an der Krems war Soldat in Rumänien und schickte jede Woche einen Brief an seine Frau Maria nach Hause. Ab 1944 kam jedoch kein Lebenszeichen mehr von ihm, und tatsächlich erfuhr die Familie 1946 von seinem Tod. Ein durchziehender Russland-Heimkehrer gab das Totenbildchen in Wartberg ab.