Wo da Summa nu ned umma is
Der bunte Herbst kommt aus dem Sommerschlaf. Wenn sich die Landschaft golden färbt und das Wetter nicht mehr überraschen kann, beginnt die schönste Wanderzeit – und auf Oberösterreichs Berghütten langsam der Kehraus.
Goiserer Hütte (1592 m)
Max Verwagner und das Tal sind keine guten Bekannten mehr. Zu gern verbringt der 42-Jährige Zeit auf seiner Goisererhütte. Auch die Pause, die er ab 27. Oktober einlegen wird, ist nicht von langer Dauer: Bereits am 26. Dezember begrüßt er Skitourengeher mit seinem freundlichen Lächeln. Im Herbst ist die Wanderung von Gosau oder Bad Goisern hinauf zur Hütte und weiter zum Hohen Kalmberg besonders schön.
Prielschutzhaus (1420 m)
Michael Heinrich lebt auf der Sonnenseite. Wenn die Jagdsperre im Almtal die Saison auf der Nordseite des Großen Priels jäh beendet, lässt es sich im Süden auch an kühlen Herbsttagen noch gut aushalten. Bis 27. Oktober lässt der Wirt des Prielschutzhauses Türen, Fenster und Küche noch geöffnet. Ein Übergang zur geöffneten Pühringerhütte ist noch bis 6. Oktober möglich. Aber auch Touren auf Bloßkogel, Priel oder Spitzmauer lohnen sich.
Gmundnerhütte (1666 m)
Nirgendwo im Salzkammergut ist die Nebelflucht schöner. Wenn der Dunst über dem Traunsee den Alltag verdeckt und nur die höheren Gipfel aus dem Wolkenmeer ragen, füllt sich die Terrasse der Gmundnerhütte am Traunstein mit Lebensfreude. Hüttenwirt Gerald Auinger bewirtet Wanderer noch bis 27. Oktober mit seinen berühmten Kaspressknödeln. Besonders schön: eine Nacht am „Stoa“ und der Sonnenaufgang auf dem Gipfel.
Dümlerhütte (1495 m)
Auf der Dümlerhütte kommen im Herbst Himmel und Höll zusammen. Während Hüttenwirt Harald Höll seine Gäste auf der sonnigen Terrasse verwöhnt, füllt sich das Windischgarstener Becken mit Nebel. Bis 3. November hält Höll die Dümlerhütte offen und garantiert damit eine ruhige Rast nach Touren auf Warscheneck oder Rote Wand. Wer’s noch gemütlicher haben will: Die Standseilbahn auf die Wurzeralm fährt bis 6. Oktober.