Die Rückeroberung der Stille
Stille Nacht, eilige Nacht: Warum nur kommt Weihnachten immer so plötzlich? Hier ein paar Tipps, damit Sie in der hektischen Adventzeit vor lauter Stress nicht zum RENNtier werden.
Spätestens ab der ersten entzündeten Kerze am Adventkranz laufen die meisten von uns auf Hochtouren: Weihnachtsgeschenke müssen besorgt, der perfekte Baum geholt werden und auch im Büro sind gegen Jahresende meist noch einige offene Projekte zum Abschluss zu bringen.
Stille Zeit? Von wegen! Dabei scheinen uns Begriffe wie Achtsamkeit, Entschleunigung, Digital Detox und Gelassenheit doch gerade überall zu begegnen. Verschiedene Blogger widmen sich dem Thema, Magazine dazu kommen auf den Markt und sogar Achtsamkeits-Workshops werden angeboten.
Alles soll "im Flow" sein, aber bitte möglichst "slow" und dabei bloß nicht auf eine bewusste Atmung vergessen! Gar nicht so einfach, denn der Christbaum schmückt sich nun mal nicht von selbst und auch die Geschenke landen leider nicht wie von Zauberhand darunter, auch wenn uns das immer weisgemacht wurde, als wir noch klein waren und mit leuchtenden Augen auf das Christkind warteten. Wie aber schaffen wir es nun wirklich, die Hektik auf ein Minimum zu reduzieren und aus einem "Bin ich froh, wenn das vorbei ist!" wieder ein "Das ist die beste Zeit des Jahres!" zu machen? Auch wenn es leichter gesagt als getan ist: Wir müssen uns Ruhe-Inseln schaffen. Das bedeutet, regelmäßig – als festes Ritual – ein kleines Zeitfenster für sich selbst (oder für sich und seinen Partner) einzuplanen, auch wenn dieses noch so klein ist.
In dieser Zeit sollten Störquellen und Störenfriede vermieden werden.
Wenns Stille Nacht in Erinnerung kommt werden wir alle zu Renntieren.