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Der Mauerfall ließ auch das Reich der roten Fini bröckeln

Von Josef Achleitner,  11. November 2019 00:04 Uhr
Rudolfine Steindling: Der Verwalterin des KPÖ- und DDR-Vermögens in Österreich gelang es nach der Wende, 130 Millionen Euro verschwinden zu lassen Bild: OÖN/APA

Nach dem 9. November 1989 hat die Berliner Mauer ihre Funktion verloren – ihre Bestandteile wurden mehr und mehr zur Beute für Souvenirjäger. Auch die Systeme dahinter, die im Arbeiter- und Bauernstaat mehr schlecht als recht funktionierten, brachen nach und nach ein.

Eines davon war das Reich der Österreicherin Rudolfine Steindling, auch "rote Fini" genannt: eine unscheinbar wirkende Frau, die nach 1945 als Buchhalterin der Wiener Dependance der ungarischen Central Wechsel- und Creditbank begann und dort den späteren Generaldirektor der Bank, den jüdischen Holocaust-Überlebenden Adolf "Dolly" Steindling kennenlernte.