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KZ-Befreiung: Van der Bellen veröffentlicht Videobotschaft vor 75. Jahrestag

Von nachrichten.at/apa, 04. Mai 2020, 20:33 Uhr
Bundespräsident Alexander Van der Bellens Bild: Screenshot Facebook (VdB)

WIEN/MAUTHAUSEN. Anlässlich des 75. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Mauthausen und seiner Nebenlager hat Bundespräsident Alexander Van der Bellen am Montag eine Videobotschaft veröffentlicht.

Er spricht darin von einer "offenen Wunde in der Geschichte Österreichs". "Fassungslos - auch heute noch - und voll Scham verneigen wir uns vor den Opfern von damals", so der Bundespräsident laut dem vorab übermittelten Transkript der Videobotschaft: "Voll Demut bekennen wir ein, dass wir das Geschehene nicht ungeschehen machen können. Und auch wenn die Nachgeborenen keine Schuld trifft - Verantwortung müssen wir dennoch übernehmen."

Am Anfang sei das Schweigen und das Wegschauen angesichts von Antisemitismus und Rassismus gestanden. "Mauthausen ist nicht vom Himmel gefallen. Der Holocaust war der grausame Endpunkt", sagte Van der Bellen.

"Viele Österreicher waren Täter. Österreich bekennt sich zu seiner Mitschuld an den Verbrechen des Nationalsozialismus", betonte der Bundespräsident. Für die Verfolgten und Ermordeten sei Mauthausen ein Symbol ihrer Leiden. "Mauthausen ist eine Mahnung. Mauthausen ist das steingewordene 'Niemals wieder!'." Heute bedeute dies, dass es keine Toleranz gegenüber Rassismus und Antisemitismus geben dürfe. "Die Menschenwürde ist unteilbar", so Van der Bellen.

Die traditionelle Mauthausen-Befreiungsfeier findet heuer zwar wie immer am 10. Mai statt, diesmal aber - wegen der aktuellen Pandemie - online auf der Website des Mauthausen Komitees Österreich (MKÖ).

  • Mindestens 90.000 Menschen kamen zwischen 1938 und 1945 im Lagerkomplex des KZ Mauthausen ums Leben. 90.000, das ist nicht nur eine Zahl. Es ist 90.000 Mal ein Mensch. >> Zum OÖN-Bericht
  • ORF-Redakteur Fritz Dittlbacher widmete seine erste Doku dem KZ Mauthausen >> Zum OÖN-Interview
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10  Kommentare
10  Kommentare
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mape (8.848 Kommentare)
am 07.05.2020 19:32

Bin neugierig, was "unserem" Hr. Bundespräsidenten noch einfallen wird .
Alle Österreicher tracen Verantwortung für die Gräueltaten der Nationalsozialisten, obwohl die meisten damals noch gar nicht gelebt haben.......

Die Österreicherinnen sollen Kopftücher tragen......

Welche Ideen wird er noch ausbrüten ?

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mape (8.848 Kommentare)
am 07.05.2020 19:32

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walterneu (4.715 Kommentare)
am 07.05.2020 19:04

Es ist erschreckend wie an solchen Tagen Vertreter des rechten Gedankengutes der Sippenhaftung Auferstehen. Fehlt dennen jeder Scham bei dem Versuch ein ganzes Volk in moralische Geiselhaft zu nehmen. Haben die wirklich aus der Geschichte nichts gelernt? Oder zeigt sich hier nur ein Erziehungsversagen ihrer Eltern und befuerchten potenziele Taeter zu sein?

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walterneu (4.715 Kommentare)
am 06.05.2020 08:59

Es ist erschreckend wie an solchen Tagen Vertreter des rechten Gedankengutes der Sippenhaftung Auferstehen. Fehlt dennen jeder Scham bei dem Versuch ein ganzes Volk in moralische Geiselhaft zu nehmen. Haben die wirklich aus der Geschichte nichts gelernt? Oder zeigt sich hier nur ein Erziehungsversagen ihrer Eltern und befuerchten potenziele Taeter zu sein?

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soling (7.432 Kommentare)
am 05.05.2020 13:02

Ich lasse mir vom VdB keine Erb- oder Mitschuld auferlegen und trage dafür auch nicht die Verantwortung. Verantwortung tragen kann ich nur mein eigenes Tun.

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danube (9.663 Kommentare)
am 05.05.2020 00:16

...dafür geht's jetzt mit vollem Elan in den entdemokratisierten Polizei- und Überwachungsstaat.

Fremdbestimmt ist die neue Normalität.

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Lamborghini44 (1.972 Kommentare)
am 04.05.2020 22:50

Wann wird man endlich einmal etwas über die hunderttausenden Vertriebenen z.B. aus dem Sudetenland, berichten ?
Achso, die haben keine mächtige Lobby, alles klar.

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observer (22.216 Kommentare)
am 04.05.2020 21:15

Die Shoah und der ganze Nazismus waren schrecklich und das darf sich nie wieder wiederholen, da bin ich ganz beim vdB. Nicht bei ihm bin ich aber, wenn er den jetzigen Generationen eine Art Erbschuld und Kollektivschuld zumessen will. Es gab übrigens sehr wohl Täter aus Österreich, aber auch Opfer aus Österreich, die auch in den KZs der Naziverbrecher umgebracht wurden oder später an den Folgen der dortigen Torturen gestorben sind und kein jüdischen Mitbürger waren, wenngleich die meisten dort Umgebrachten Juden waren. Aber auch die haben sich Respekt und Mitleid verdient, auf die wird oft vergessen. Kollektiv- und Erbschuldzuweisungen kann sich der vdB trotzdem sparen.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 05.05.2020 08:54

Ich fühl mich schuldfrei. Oder konnte ich als Kleinkind was dafür?

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Hillsmith (3.544 Kommentare)
am 06.05.2020 20:17

Wie Sie selber schreiben, nehmen Sie zunächst "eine Art" Kollektiv-und Erbschuld wahr. Am Ende weisen Sie ganz konkret Kollektiv- und Erbschuldzuweisungen ausdrücklich zurück. Diese Wortkombination kommt in der ganzen Rede nicht vor. Es ist von Mitschuld Österreichs an den Geschehnissen damals die Rede. Und von Verantwortung heute. Es ist logisch, aus der Mitschuld damals, die man nicht ungeschehen machen kann, eine Verantwortung heute abzuleiten.

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