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"Die Tragödie unserer Geschichte"

Von Wolfgang Braun   12.März 2015

  • Hitlers Einmarsch am 12. März 1938: Österreich verschwindet von der Landkarte

Die Tragödie unserer Geschichte

Die Unabhängigkeit Österreichs war den Nationalsozialisten in Deutschland ein Dorn im Auge. Bereits 1933 hatte Hitler durch die so genannte 1000-Mark-Sperre den österreichischen Tourismus boykottiert. Dem wirtschaftlichen Druck folgte der politische.

Im Februar 1938 zitierte Hitler den österreichischen Kanzler Kurt Schuschnigg nach Berchtesgaden auf den Obersalzberg. Dort erzwang er, dass Schuschnigg einen Nationalsozialisten als Innenminister in seine Regierung aufnahm.

Der in die Enge getriebene Schuschnigg versuchte die Souveränität Österreichs zu retten, indem er am 9. März 1938 eine Volksabstimmung über die Unabhängigkeit des Landes ankündigte. Damit überraschte er Hitler. "Zu dieser Volksabstimmung wollte es Hitler nicht mehr kommen lassen", sagt der Linzer Historiker und Direktor des Linzer Stadtarchivs, Walter Schuster. Trotz aller Propaganda, mit der die Nazis die Lage in Österreich für einen Einmarsch aufbereiten wollten, sei sich Hitler vor dem März 1938 nicht sicher gewesen, dass er eine Mehrheit in Österreich hinter sich haben würde.

Entscheidung in Linz

Am 11. März befahl Hitler den Einmarsch in Österreich, am 12. März 1938 überschritten deutsche Truppen die Grenze. Österreichs Kanzler Schuschnigg gab auf, NSDAP-Mann Arthur Seyß-Inquart wurde Kanzler. Bereits am Abend des 12. März stand Hitler auf dem Balkon des Linzer Rathauses, von jubelnden Massen begrüßt.

In Linz entschied sich Hitler in seinem Quartier im Hotel Weinzinger auch für den Anschluss Österreichs – zuvor gab es Pläne, dass er die beiden Staaten in Personalunion führen könnte, indem er sich zum österreichischen Bundespräsidenten wählen hätte lassen. Nun jedoch wurde eine Volksabstimmung über die Eingliederung Österreichs in das Deutsche Reich angesetzt, für den 10. April.

In den Wochen vor der Abstimmung entfesselten die Nazis eine Propagandalawine, die Österreich bis dahin nicht gekannt hatte: 17 Millionen Reichsmark wurden investiert, alle deutschen NS-Größen tourten durch Österreich, einem modernen Wahlkampf gleich. Hitler sprach noch am 7. April in Linz.

Gleichzeitig wurden ab 13. März tausende Regimegegner verhaftet oder umgebracht, alle Nicht-NS-Organisationen wurden verboten. Am Ende hatten nur wenige den Mut, nicht öffentlich neben den anwesenden NS-Funktionären, sondern in den Wahlzellen abzustimmen. 99,71 Prozent stimmten in Österreich für den Anschluss, in Oberösterreich waren es 99,89 Prozent. Nur 630 Oberösterreicher stimmten gegen den Anschluss.

Geschwächtes Österreich

Dass Österreich am Ende kampflos an Deutschland fiel, lag auch an der Kluft, die im Land selbst zwischen den politischen Lagern klaffte. Christlichsoziale und Sozialdemokraten standen sich unversöhnlich gegenüber, ein Schulterschluss gegen Nazi-Deutschland kam nicht zustande. Dabei seien laut Walter Schuster Anfang der 30er Jahre alle Parteien Österreichs mit Ausnahme der NSDAP gegen einen Anschluss gewesen. "Die Sozialdemokraten als größte Partei auszuschalten, war der große strategische Fehler von Kanzler Dollfuß. Diese Polarisierung hat der österreichische Ständestaat nie überwunden", sagt Schuster. Diese Spaltung sei die Basis für "die große Tragödie unserer Geschichte in der Zwischenkriegszeit" gewesen.

 

„Man benutzt Unverdächtiges, um Verdächtiges zu tun“
Roman Sandgruber.

Rückblick

Interview mit Linzer Historikern

Zum 70. Jahrestag des Einmarsches von Hitler-Deutschland in Österreich haben Josef Achleitner und Wolfgang Braun im März 2008 die Linzer Historiker Roman Sandgruber und Walter Schuster zu einem ausführlichen Doppelinterview gebeten. Roman Sandgruber ist Professor an der Johannes Kepler Universität in Linz, Walter Schuster ist Direktor des Linzer Stadtarchivs.

  1. Vom Tag des Anschlusses gibt es unzählige Jubelbilder. War die Zustimmung in Österreich wirklich so groß oder war vieles auch perfekt inszeniert?

    Schuster: Ursprünglich waren die Nationalsozialisten Anfang der 30er-Jahre in Österreich nicht mehr als eine Splittergruppe. Die NSDAP war nicht im Nationalrat oder im oberösterreichischen Landtag vertreten. Eine Veränderung begann nach der Machtübernahme Hitlers im Jänner 1933 in Deutschland. Danach bekamen die Nazis in Österreich mehr Zulauf, sie haben das deutschnationale Lager aufgesogen. Es gab eine aktive NSDAP, die vor Gewalttaten nicht zurückschreckte, was zum Verbot der Partei geführt hat. Entscheidend war auch der 12. Februar 1934, wo die Sozialdemokraten nach dem Bürgerkrieg als politischer Faktor ausgeschaltet wurden. Viele sozialdemokratische Parteigänger haben sich den illegalen Nazis angenähert, weil das die einzige Kraft im Land war,die aktiv gegen das Dollfuß-Regime gekämpft hat.

    Sandgruber: Es gibt die Einschätzung, dass es etwa ein Drittel harte Anhänger, ein Drittel Mitläufer und ein Drittel Gegner der Nazis gegeben hat. Die Tendenz der letzten Wahlen lässt schon einen beängstigenden Trend erkennen. 1930/31 erreichten die Nationalsozialisten bei den Nationalratswahlen nur zwei Prozent, 1932 bei Landtagswahlen in Salzburg schon 20 Prozent. Dazu kam ab 1933 eine verführerische Nazi-Propaganda aus Deutschland verbunden mit Boykottmaßnahmen wie die1000-Mark-Sperre, die den österreichischen Tourismus massiv bedroht hat.

    Schuster: Trotz allem war aber nicht sicher, dass die Nazis vor dem März 1938 eine Mehrheit in Österreich gehabt hätten. Hitler entschied, den Anschluss zu vollziehen, weil Kanzler Schuschnigg als letzte Verzweiflungstat eine Volksbefragung über die Unabhängigkeit Österreichs ansetzen wollte. Zu dieser Volksabstimmung wollte es Hitler nicht kommen lassen. In den Märztagen des Einmarsches war die Euphorie aber groß. Da spielte auch mit, dass gegen potenzielle Regimegegner vom 12. März an radikal vorgegangen wurde. Führende Polizeibeamte wurden ermordet, Ständestaat-Funktionäre inhaftiert. Bis zur Volksabstimmung über den Anschluss am 10. April wurde eine Propagandamaschinerie angeworfen, die man in Österreich bis dahin nicht gekannt hat.

    Sandgruber: Das ständestaatliche Regime war in seiner Gedankenwelt eher modernisierungskritisch. Schuschnigg ist von Wien nach Innsbruck acht Stunden mit dem Zug gefahren, Hitler ist geflogen. Die Nazis schienen aller Blut-und- Boden-Ideologie zum Trotz gigantomanisch modernisierungswillig und auf eine bedrohliche Art zukunftsgläubig. Das hat die Leute schon beeindruckt. DieOlympischen Spiele 1936 in Berlin bzw. deren Inszenierung waren dafür ein gutes Beispiel.
  2. War das nicht ein Merkmal Österreichs, dass man den deutschen Nachbarn nicht mit Liebe, aber immer mit großer Ehrfurcht beobachtete?

    Sandgruber: Das haben die deutschen Nazis systematisch gefördert. Gleich nach dem Einmarsch wurde eine Studie angefertigt, in der Österreichs Industrie so hingestellt wurde, als wäre sie die rückständigste der Welt. In einigen Bereichen war sie zwar veraltet: Aber die Papierfabrik Lenzing zum Beispiel war die modernste in Europa, dochdie Nazis haben verbreitet, dass da nur ein paar alte Gurkenschüsseln stehen. Alte österreichische Komplexe wurden bewusst gefördert. Dazu hat das Ständestaat-Regime in Österreich die Nazis in vielem nachgeahmt. DasKruckenkreuz war dem Hakenkreuz nachempfunden, dasDollfußlied an das Horst-Wessel-Lied angelehnt. Dass da viele gesagt haben, wir gehen gleich zum Schmied anstatt zum Schmiedl, wundert nicht.
  3. Gab es vor dem Einmarsch Hitlers den Gedanken an Widerstand, etwa in Offizierskreisen?

    Sandgruber: Ich glaube, dass es Überlegungen gegeben hat. Ob sie realistisch waren, ist eine andere Frage. Große Teile des Heeres hätten möglicherweise die Gefolgschaft verweigert. Andererseits ist auch fraglich, ob man für den Widerstand erfolgreich gerüstet war. Die Munition hätte angeblich nur für zwei Tage gereicht.

    Schuster: Entscheidend war auch, dass die Führung um Schuschnigg nicht an Widerstand gedacht hat.
  4. War Oberösterreich ein guter Boden für die Nazis?


    Schuster: Oberösterreich war weniger empfänglich: DieNSDAP war nicht im Landtag vertreten. Linz hatte im Unterschied zu Graz nicht den Ruf eines nationalsozialistischen Pulverfasses. Nach Graz wurde sogar Bundesheer abkommandiert, weil man den lokalen Behörden nicht getraut hat. Steiermark, Kärnten und Salzburg waren sicher offener für die Nazis als Oberösterreich.
  5. Wie entscheidend war die Spaltung Österreichs nach dem Bürgerkrieg 1934? Gab es den Versuch, eine Brücke zwischen Christlichsozialen und Sozialdemokraten zu schlagen?

    Schuster: Das war die große Tragödie der österreichischenGeschichte in der Zwischenkriegszeit. Alle Parteien - mit Ausnahme der NSDAP - waren nach dem Jänner 1933 der Meinung, dass ein Anschluss Österreichs an Deutschland nicht vollzogen werden soll. Trotzdem kam es zur Konfrontation zwischen Christlichsozialen und Sozialdemokraten. Die Sozialdemokraten als größte Partei auszuschalten, war der große strategische Fehler von Dollfuß. Diese Polarisierung hat der Ständestaat nie überwunden. Das von Dollfuß geschaffene Ständestaat-Regime hat nie die Mehrheit der Bevölkerung hinter sich gehabt. Die Nazis haben den Ständestaat bekämpft und unterwandert. Als Österreich 1936 die Unterstützung von Mussolini verloren und das Juli-Abkommen mit Hitler abgeschlossen hat, war der Anschluss fast unausweichlich. Von Schuschnigg gab es keinen ernsthaften Versuch, mit den Sozialdemokraten zu verhandeln. Ich glaube auch, dass das keinen Erfolg gehabt hätte.

    Sandgruber: Ich glaube auch, dass auf beiden Seiten dieGefolgschaft verweigert worden wäre. Die Anhänger von Schuschnigg waren nicht so viele, er war kein Populärer. Und einen charismatischen sozialdemokratischen Führer hat es auch nicht gegeben. Die waren im Exil oder im Untergrund.
  6. Hat man vor dem Anschluss 1938 nicht schon ahnen können, wohin sich die Nazi-Diktatur in Deutschland entwickelt, vor allem in Zusammenhang mit der Juden-Verfolgung?

    Sandgruber: Natürlich war es erkennbar. Das ist auch der Grund, warum alle österreichischen Parteien nach 1933 keinen Anschluss mehr wollten. Es war erkennbar, dassdas ein problematisches Regime ist. Der Holocaust warzwar nicht vorhersehbar. In Hitlers "Mein Kampf" steht vieles davon drin, aber man hat nicht sehr ernst genommen, was Hitler schrieb.

 

Zur Person
Walter Schuster

Interview

Walter Schuster über die besondere Rolle von Linz

Zum 75. Jahrestag des Anschlusses haben Wolfgang Braun und Heinz Niederleitner wiederum Walter Schuster vom Linzer Stadtarchiv zum Gespräch gebeten. Dabei ging es um die besondere Rolle von Linz in den Tagen des deutschen Einmarsches.

 

  1. Hitler hielt seine erste Rede beim Einmarsch in Linz. War die Stadt eine Hochburg der Nationalsozialisten?

    Im Unterschied von Graz, der „Stadt derVolkserhebung“, war Linz keine absolute Hochburg. Im März 1938 ist eine besondere Begeisterung für den Nationalsozialismus ausgebrochen. Das betrifft aber nicht Linz allein. Etwas anders ist es, dass Hitler am 12. März als erste Station, wo er zur Bevölkerung spricht, Linz wählt. Er hat Linz als seine Heimatstadt empfunden.
  2. Neben Hitler haben auch die SS-Verbrecher Ernst Kaltenbrunner und Adolf Eichmann einen Linzer Hintergrund. Ist das Zufall?

    Aus der Zwischenkriegszeit kann man nicht schließen, dass der Nationalsozialismus auf besonders fruchtbaren Boden gefallen ist. Durch demokratische Wahlen kam die NSDAP nie in den oberösterreichischen Landtag und war im Linzer Gemeinderat nur eine Splittergruppe. Trotz derpolitisch schwierigen Phasen Österreichs waren die Verhältnisse in Oberösterreich bis 1934 nicht so schlecht.
  3. Hitler hat auffälligerweise erst in Linz entschieden, wie es mit dem „Anschluss“ weitergeht.

    Hitler war zweifellos berührt durch den Jubel in Linz. Er hat sich ja mit der Stadt emotional sehr verbunden gefühlt. Gleich am 13. März hat er die Patenschaft von Linz übernommen und eine neue Donaubrücke versprochen. In diesen außenpolitisch so bedeutenden Tagen hat sich Hitler mit Belangen von Linz beschäftigt.
  4. Auf den „Anschluss“-Bildern sieht man nur jene, die gejubelt haben. Wie groß war der Anteil der Nazis, jener derOpportunisten und jener, für die der „Anschluss“ ein Unglück war?

    Empirische Daten haben wir nicht. Wir wissen, dass derNS-Terrorapparat schon in den „Anschluss“-Tagen funktioniert hat. In Linz wurden Polizeibeamte ermordet, NS-Gegner verhaftet und Juden verfolgt. Aber die Mehrheitder Bevölkerung hat sich in die „Anschluss“-Euphorie ergeben. Wie viel davon fanatische Nationalsozialisten waren oder den Nationalsozialismus nicht durchschaut haben, lässt sich nicht sicher sagen.
  5. War damals der Nationalsozialismus durchschaubar?


    Wir wissen, dass einzelne Menschen verstanden haben: Hitler bedeutet Krieg. Aber manche gebildete Menschen sahen zum Beispiel eine Karrieremöglichkeit.
  6. Gab es in Linz Widerstand gegen den Nationalsozialismus?


    Linz war keine Hochburg des Widerstandes. Es gab einzelne Widerstandshandlungen und unterschiedliche Gruppen: Kommunisten aus der Schiffswerft oder konservativer Widerstand wie bei Camilla Estermann: Sie wurde 1944 hingerichtet, einer der Richter war der Linzer Bürgermeister Franz Langoth. Im KZ Mauthausen ermordet wurde der Sozialdemokrat Richard Bernaschek.
  7. Wie hat die Bevölkerung auf die Gewalt gegen Juden reagiert?


    Die Menschen haben sich unterschiedlich verhalten. DerAntisemitismus hat in Österreich eine lange Geschichte; gegen Juden zu sein war in der Denkweise vieler Menschen damals nichts Besonderes – sehr wohl aber in dieser Radikalität. Manche haben die Chance gesehen, sich einen jüdischen Betrieb unter den Nagel zu reißen. Manche haben „private Rechnungen“ beglichen. Andere haben vor 1938 nicht gewusst, wer überhaupt Jude war, weil viele Juden in Linz assimiliert waren. Viele Menschen haben das Leid derjüdischen Mitbürger verdrängt.
  8. Wie ist Linz ab 1945 damit umgegangen, „Patenstadt des Führers“ gewesen zu sein?

    Die handelnden Politiker sind angesichts der vielen Probleme 1945 sehr pragmatisch ans Werk gegangen. Man wollte die in der NS-Zeit gegründete Großindustrie weiterbetreiben. Natürlich wurden die NS-Wohnbauten genutzt. Das Problem, das aber nicht Linz allein betrifft, war: Man hat sich dem Nationalsozialismus und der NS-Zeit nicht kritisch gestellt. Das war auch schwierig: Verwandte eingerechnet kann man davon ausgehen, dass zirka ein Viertel der Bevölkerung zumindest formal NS-Mitglieder waren. Man hat nach dem Krieg auch führende Nationalsozialisten schonungsvoll behandelt, in derBeamtenschaft gab es Kontinuitäten. Das ist eher die Hypothek der NS-Zeit und nicht so sehr Hitlers „Patenschaft“.

Die Mehrheit der Bevölkerung hat sich in die „Anschluss“-Euphorie ergeben. Wie viele davon fanatische Nationalsozialisten waren oder den Nationalsozialismus nicht durchschaut haben, lässt sich nicht sicher sagen.“

 

Der Weg ins Aus

  • 30. Jänner 1933: NSDAP-Führer Adolf Hitler wird zum Reichskanzler ernannt.
  • 4. März 1933: Bundeskanzler Engelbert Dollfuß (Christlich-Soziale) nützt eine Parlamentskrise zur Abschaffung der Demokratie.
  • 27. Mai 1933: Massiver Druck aus NS-Deutschland durchdie 1000-Mark-Sperre. Der Tourismus bricht ein.
  • 12. Februar 1934: Bürgerkrieg nach einem Zusammenstoß zwischen Polizei und Schutzbund in Linz. Aufruhr in Industriegebieten. Das Heer beschießt Arbeiterwohnblöcke in Wien, der Schutzbund feuert bis zur Aufgabe zurück.
  • 25. Juli 1934: Dollfuß wird beim Putsch illegaler SS-Männer erschossen. Kurt Schuschnigg wird Nachfolger.
  • 11. Juli 1936: "Juliabkommen": Für die Anerkennung der Souveränität durch Deutschland muss Schuschnigg einen NS-nahen Minister akzeptieren. Verlust der Schutzmacht Italien.
  • 12. Februar 1938: Schuschnigg trifft auf dem Obersalzberg Hitler, der unter Drohungen erzwingt, dass ein Nazi Innenminister wird.
  • 9. März 1938: Schuschnigg kündigt eine Abstimmung überdie Unabhängigkeit an.
  • 11. März 1938: Hitler befiehlt den Einmarsch. Schuschnigg gibt auf. NSDAP-Mann Seyß-Inquart wird Kanzler.
  • 12. März 1938: Einmarsch: Hitler wird mit Jubel empfangen. Bald darauf Übergriffe auf Juden, tausende Verhaftungen, KZ-Transporte.

 

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19. April 2024