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Das bittere Ende der "Fab Four"

Von Lukas Luger, 09. April 2015, 00:05 Uhr
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Bildergalerie Eine Band, die die Welt veränderte: Die Beatles
Bild: Reuters

Die Auflösung der Beatles: Vor 45 Jahren trennte sich die berühmteste und einflussreichste Popgruppe des 20. Jahrhunderts nach langjährigen künstlerischen und privaten Streitereien.

  • Die Auflösung der Beatles: Vor 45 Jahren trennte sich die berühmteste und einflussreichste Popgruppe des 20. Jahrhunderts nach langjährigen künstlerischen und privaten Streitereien.

Das bittere Ende

"Die Beatles gehen auseinander. Paul McCartney, der zusammen mit John Lennon fast alle Beatles- Songs komponierte, hat offiziell die Trennung von der Gruppe bekanntgegeben." Das schrieben die OÖN am 11. April 1970 prominent auf Seite 3, gleich darunter eine Meldung über den geplanten dritten Flug zum Mond.

In der Tat war der Split der Beatles ein Ereignis von absolutem Weltrang. So lapidar die oben zitierten Zeilen klingen, so turbulent war die Vorgeschichte zur Trennung jener Band, die beinahe ein Jahrzehnt lang als stärkste schöpferische Kraft der Popmusik fungierte. Die Pressemitteilung, in der McCartney mittels eines obskuren, von ihm selbst verfassten Interviews seinen Ausstieg von den "Fab Four" bekanntgab, war der finale Todesstoß für eine zermürbte, schon länger dysfunktionale Band.

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11. April 1970

So berichteten die OÖNachrichten von der Trennung der Beatles.

Bereits das 1968 veröffentlichte Meisterwerk "White Album" war ein Spiegelbild künstlerischer und privater Querelen. Die zerstrittenen Beatles-Mitglieder spielten ihre jeweiligen Songs getrennt voneinander ein. Und verfolgten dabei höchst unterschiedliche kreative Ziele: Während der sich vom Band-Korsett zunehmend eingeengt fühlende Lennon – ermuntert von Lebensmensch und Künstlerin Yoko Ono – mit progressiven Toncollagen experimentelle Grenzen auslotete, konzentrierte sich McCartney auf leichtfüßige Popsongs. Die Songwriter-Ambitionen George Harrisons wurden von den beiden Platzhirschen geflissentlich ignoriert, ebenso wie jene von Ringo Starr, der daraufhin kurzfristig beleidigt nach Sardinien flüchtete.

Doch es waren nicht nur künstlerische Zentrifugalkräfte, die das fragile Beatles-Gebilde kollabieren ließen. Seit dem Tod ihres Managers Brian Epstein tobte ein erbitterter Streit um die Finanzen der Band, der sich mit der Gründung der defizitären eigenen Plattenfirma Apple zuspitzte. John, George und Ringo votierten für den windigen Geschäftsmann Allen Klein als neuen Manager, Paul verweigerte seine Zustimmung.

Das ehrgeizige, von McCartney Anfang 1969 initiierte "Get Back"-Projekt war der verzweifelte Versuch, all diese Turbulenzen hinter sich zu lassen und den Fokus der Beatles endlich wieder auf das Wesentliche zu lenken: die Musik! Mit rauen Rock’n’Roll-Songs sollte eine Rückbesinnung auf die eigenen Wurzeln vollzogen werden. Doch anstatt einer Revitalisierung verschärften die Sessions die Gegensätze: Der mit Heroin experimentierende John fühlte sich von Paul gegängelt, dieser wiederum war eingeschnappt, weil er seine Bemühungen, die Band am Leben zu halten, nicht gewürdigt sah. Dass die spartanisch angelegten "Get Back"-Nummern schließlich gegen McCartneys Willen von Produzent Phil Spector mit allerlei Soundspielereien zur "Let It Be"-LP aufgehübscht wurden, war nur noch eine weitere bittere Wendung. Der Split der Beatles war lediglich eine Frage des Zeitpunkts.

Dieser kam Anfang 1970, als John, George und Ringo versuchten, McCartney zu zwingen, sein erstes Soloalbum zugunsten der Veröffentlichung von "Let It Be" zeitlich nach hinten zu verschieben. McCartney fühlte sich verraten und beschloss, per Presseaussendung die Flucht nach vorne anzutreten. Das Schicksal der Beatles war besiegelt. Für immer.

 

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Eine Band, die die Welt veränderte: Die Beatles
1969 entstand eines ihrer berühmtesten Fotos: Das Cover des Albums "Abbey Road" Bild: Reuters

Das geschah im April 1970

Das geschah im April 1970 

7. April: Der von der Guerillaorganisation FAR entführte deutsche Botschafter in Guatemala wird mit zwei Schusswunden in der Schläfe ermordet aufgefunden. Bonn friert die Beziehungen zu dem südamerikanischen Staat ein.

15. April: Durch eine schwere Havarie im Kommandoteil gerät die Crew von Apollo 13 in akute Lebensgefahr. Der Sauerstoff wird knapp. Es beginnt ein Wettlauf mit dem Tod.

18. April: Die Odyssee des amerikanischen Raumschiffs Apollo 13 geht glücklich zu Ende. Die Kapsel mit den Astronauten Jim Lovell, Fred Haise und Jack Swigert landet sicher im Südpazifik.

21. April: Die Koalitionsverhandlungen zwischen SPÖ und ÖVP scheitern. Der designierte Bundeskanzler Kreisky setzt die Volkspartei in Kenntnis über die Bildung einer SP-Minderheitsregierung. Vor allem die Ressortverteilung erwies sich als unüberwindbare Brücke zwischen den Verhandlungspartnern.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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esreichtmirjetzt (5.097 Kommentare)
am 09.04.2015 04:58

was jetzt ÜBERALL war muss sagen sehr interessant sehenswert!!!

So was habe ich nur in London erlebt und im Brucknerhaus nicht damit gerechnet!!
Standing Ovations bei HEY JUD und das gesamte Publikum hat mit gesungen Gänsehaut Feeling!!!!!!!!!!!!!!!!!!

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Strawanza (8.312 Kommentare)
am 09.04.2015 01:52

und diese Vier werden unvergessen bleiben .....

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