Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Märchen-Magie: Warum in den Raunächten viel erzählt wird

22. Dezember 2018, 14:49 Uhr
Märchen-Magie: Warum in den Raunächten viel erzählt wird
Märchen sind nicht nur für Kinder schön. Bild: colourbox.com

Die alten Geschichten regen zum Nachdenken an und wecken vielleicht die eine oder andere Kindheitserinnerung.

Jetzt ist die Zeit der Raunächte, eine Art Zwischenzeit, wo alles stillzustehen scheint. "Im europäischen Brauchtum rankt sich viel Aberglaube um diese Tage und Nächte", sagt Helga Graef, Märchenerzählerin aus Unterach.

Raunächte, das kommt vom "Raunen", vom "Räuchern", aber auch von den rauen Winternächten. "Früher hat man sich in dieser lichtlosen Zeit in den Spinnstuben viele Märchen und Geschichten erzählt", sagt Graef und erklärt, was heute noch den Reiz der Raunächte ausmacht: "Mystisches und Geheimnisvolles übt immer einen Reiz aus. Auch weiß man heutzutage, dass die Unholde von früher Erklärungen für Naturphänomene sind."

Graef erzählt Märchen für Erwachsene, die Lebensweisheiten enthalten. "Oft zeigen sie uns, was passiert, wenn wir nicht achtsam sind, nicht auch auf andere schauen, gierig und neidisch sind."

Vielleicht schaffe das Erzählen von Geschichten aber auch etwas, wonach sich viele Menschen sehnen – Gemeinschaft, Zeit haben, reden und einander zuhören. "Es verlangsamt und berührt, regt zum Nachdenken an und lässt die Fantasie arbeiten. Bei vielen weckt das Erzählen Erinnerungen an die Kindheit oder an Lebenssituationen."

Märchen haben immer auch ein bisschen mit Magie zu tun, sagt die Linzer Märchenfee Nina Stögmüller, die ein Buch über die Raunächte geschrieben hat. "In diesen Nächten sind die Tore zwischen Himmel und Erde weiter offen als sonst, und dadurch können wir uns in dieser Zeit noch besser auf diese Magie einlassen." (ried)

mehr aus Brauchtum

Durchkreuzt, aber nicht abgesagt

"Die Volkskultur ist meine Heimat"

Lichtgestalten des Advents und was ihnen heilig ist

„Unser tägliches Brot schenke man uns heute!“

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

2  Kommentare
2  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
( Kommentare)
am 22.12.2018 15:52

Es gibt was zwischen Himmel und Erde!
Und in dieser Zeit spürt man es besonders!
Das Vieh in den Ställen ist anderst, sehr ruhig!
DAS Räuchern vertreibt die schlechte Energie, Krankheiten,Neid ...!!

In dieser modernen,schnell lebigen Zeit hört der Mensch wieder mehr auf sein inneres in diesen Tagen der Besinnung!!

Auch die Geschichten und Märchen haben wieder etwas besinnliches,wie in unserer
Kinderzeit!!👼👰💥

lädt ...
melden
antworten
Gugelbua (31.805 Kommentare)
am 22.12.2018 14:59

weil es zu der Zeit finster war, es gab weder Strom/Licht noch Fersehen und die unaufgeklärten Menschen in allem und jedem Geister und Hexen sahen grinsen

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen