Hochdruckreiniger, Dienstleiberl und sanierte WCs: "Aktion 1.220 Euro" floriert
MUNDERFING/SONNBERG. Immer mehr Wehren beteiligen sich an Initiative und investieren 1220 Euro in der Region.
Nach wie vor ungebrochen groß ist das Interesse an der aktuellen "Aktion 1.220", die vom Landesfeuerwehrverband und den OÖNachrichten ins Leben gerufen wurde. Die Kampagne zielt darauf ab, den Umsatz von örtlichen Kaufleuten und Gastronomen während der Corona-Krise anzukurbeln. Dass damit der Nerv der Zeit getroffen wird, zeigen die Zahlen: Heimische Feuerwehren haben seither mehr als 225.000 Euro in die lokale Wirtschaft investiert.
Einer der vielen Teilnehmer der Aktion ist die Freiwillige Feuerwehr Munderfing: Um die Abwicklung von Übungen und Einsätzen oder auch die Jugendarbeit zu erleichtern, wurde unter anderem ein Pkw-Anhänger bei der Firma "Kronberger Maschinenhandel und -verleih" in Schalchen angeschafft. Dieser kam sofort für die Übersiedlung dreier alter Feuerwehrkutschen zum neuen Feuerwehrhaus zum Einsatz.
Weiters wurden nicht nur die WC-Anlagen des Feuerwehrhauses mit Hilfe der Firma "Max Wassler Installationen" saniert, sondern auch die freiwilligen Helfer mit neuen Poloshirts eingekleidet. Gekauft wurde die neue Oberbekleidung bei "Sport Rinnerthaler" in der Nachbargemeinde Mattighofen. Um die Shirts den Bedürfnissen anzupassen, wurden sie mit dem Namen und dem Logo der Feuerwehr sowie dem Wappen der Gemeinde bestickt.
Groß war auch bei der Freiwilligen Feuerwehr Sonnberg im Mühlkreis die Begeisterung für die "Aktion 1.220". So wurde bei der Firma "Stadlbauer" in Zwettl an der Rodl ein neuer Hochdruckreiniger mit Schlauchabroller samt Zubehör angeschafft, teilten die Verantwortlichen mit.
Die beiden Feuerwehren stehen stellvertretend für die insgesamt 912 Wehren samt deren 94.000 Freiwilligen in Oberösterreich im Land, denen Landtagspräsident Wolfgang Stanek dieser Tage für ihre "wertvolle und wichtige Arbeit" dankte. "Ein großes Dankeschön für den unermüdlichen Einsatz und die vielen ehrenamtlichen Stunden in der Corona-Krise und darüber hinaus – 6,88 Millionen ehrenamtliche Arbeitsstunden und fast 59.000 Gesamteinsätze allein im abgelaufenen Jahr stellen das Engagement mehr als unter Beweis", sagte Stanek. Nicht nur mit dem Verteilen von Mund-Nasen-Schutzmasken in Schulen seien die Helfer beschäftigt gewesen, sondern etwa auch mit der Logistik von Materialien für Gesundheitseinrichtungen.
Erfreut zeigte sich Stanek zudem über die Initiative "Aktion 1.220 Euro", da dadurch die heimische Wirtschaft angekurbelt werde.
Aktion 1.220: Die Feuerwehr hilft der lokalen Wirtschaft
Feuerwehren im ungewöhnlichen Corona-Einsatz
Oberösterreichs Feuerwehren investieren in die regionale Wirtschaft
"Aktion 1.220" brachte schon 225.000 Euro
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