Wo bekommt man einen Corona-Test?
Die OÖN haben in der Schutzengel Apotheke und in Drogerien nachgefragt
170 Euro – so viel kostet ein Zehner-Pack Corona-Schnelltests in der Linzer Schutzengel Apotheke. "Und die Nachfrage ist enorm. Gerade jetzt vor Weihnachten sind viele Menschen beunruhigt und wollen Gewissheit", sagt Boris Zaborsky auf Anfrage der OÖNachrichten.
Ausgegeben werden die Tests jedoch nur an medizinisches Personal beziehungsweise an Kunden, die in ihrem Umfeld einen Arzt oder etwa eine Krankenschwester haben, erklärt Zaborsky. "Das Problem ist nämlich, dass man bei der Abnahme der Probe sehr viel falsch machen kann. Deshalb sollte das nicht von Laien durchgeführt werden", so der Apotheker. "Wir möchten natürlich nicht, dass die Leute falsche Ergebnisse bekommen und sich dann vielleicht in trügerischer Sicherheit wiegen."
Dass die Tests nur in 10er-Packs verkauft werden, hätte einen einfachen Grund: "Die dazugehörige Lösung ist einem Fläschchen abgefüllt und die ist für alle zehn Stück berechnet", sagt Zaborsky.
Bei der Drogeriekette BIPA wiederum kann jeder einen Corona-Test kaufen – allerdings keine Schnell-, sondern Labortests: Kostenpunkt 119 Euro pro Stück.
"Wir verkaufen aber nur sehr wenig. Vielleicht einen oder zwei pro Monat", sagt Monika Riepouz. Das liege wohl am Preis, noch mehr aber wohl auch an der relativ komplizierten Anwendung, glaubt die Verkäuferin. Der Test müsse spätestens drei Stunden, nachdem man ihn gemacht hat, bei der Post sein, das Laborergebnis gebe es innerhalb von 48 Stunden. "Auch die Durchführung ist den Leuten zu umständlich", erklärt Riepouz. "Dabei muss man nämlich alles ganz genau filmen. Der Aufwand schreckt viele ab."
Beim Branchenkollegen DM gab es keine Tests, wie ein Besuch in der Filiale auf der Linzer Landstraße gezeigt hat. Zumindest nicht im Regal – im Online-Shop war das Testset für zu Hause (ebenfalls um 119 Euro) jedoch erhältlich.
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Hier versuchen Händler und Apotheken ein Körberlgeld zu machen. Wer einen begründeten Verdacht hat erkrankt zu sein, also eines oder mehrere der doch vielfältigen Symptome hat, kann bei vielen Haus- oder Fachärzten einen Antigenschnelltest machen lassen, der von der Krankenkasse übernommen wird. Wer schon einmal von Fachleuten getestet wurde weiß, so angenehm ist ein richtiger Rachenabstrich nicht. Und ein wenig in der Nase oder am Gaumen streicheln bringt nichts. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man eine Probenentnahme im Selbstversuch oder bei Angehörigen zuverlässig hinbekommt.
"Der Test müsse spätestens drei Stunden, nachdem man ihn gemacht hat, bei der Post sein"
Macht die Post dann gleich den Test? Nur dann hätte diese Aussage einen Sinn.