Wirbel um "Flusskrebse"-Autorin
Delia Owens’ Familie ist in den Mord an einem Wilderer in Sambia verstrickt.
17 Millionen verkaufte Exemplare ihres Debütromans "Der Gesang der Flusskrebse" weltweit, die Verfilmung steht kurz vor Kinostart – eigentlich hätte US-Autorin Delia Owens reichlich Grund zur Freude. Doch nun holt die Vergangenheit die 73-Jährige ein. Das renommierte US-Magazin "The Atlantic" bringt Owens, ihren Ex-Ehemann Mark und Stiefsohn Christopher in direkten Zusammenhang mit einem Mordfall in Sambia in den 90er-Jahren.
Die Tat ereignete sich 1996, als die Zoologen-Familie Owens in der Nähe des North Luangwa National Parks lebte. Dort versuchte sie afrikanische Elefanten vor einheimischen Wilderern zu schützen. Dabei soll Christopher Owen einen Elefantenjäger kaltblütig erschossen haben und dessen Leiche später von einem Helikopter geworfen haben. Ein Team des US-Senders ABC, das an einer Doku über den Einsatz der Owens’ zur Rettung der Elefanten-Population arbeitete, filmte die tödlichen Schüsse aus dem Off. Der Kameramann versichert nun im "The Atlantic"-Artikel, dass Christopher Owens der Täter sei und seine Eltern geholfen hätten, den Mord zu vertuschen.
Die Staatsanwaltschaft Sambias versucht seit Jahren die Owens’, die mittlerweile geschieden sind, vorzuladen. Diese verweigern aber die Zusammenarbeit mit den Behörden und beteuern vehement ihre Unschuld.